Schaufensterbummel entlang der hippen South Congress Avenue in Austin

Texas: Von Austin ins Hill Country

CANUSA unterwegs: Für Judith Lanquillon und Alina Konrad geht es nach Austin, Fredericksburg und New Braunfels.

Texas für sich entdecken, das beginnt für uns, Judith Lanquillon und Alina Konrad, nach dem Flug mit United Airlines in der Hauptstadt Austin. Wir erkunden die Stadt erst einmal mit dem Kajak, bummeln danach durch das Zentrum und stillen auch unseren Hunger. Hier reihen sich zahlreiche Food Truck aneinander und haben auch für uns etwas zu bieten. Richtige Cowboy-Stimmung erwartet uns in der South Congress Avenue – dort gibt es alles geben, was das Westernherz begehrt. Nach der Stadt kommt das Land, wir besuchen den kleinen Ort Fredericksburg und lernen unterwegs die Hill Country kennen. Weingüter liegen ebenso auf unserem Weg wie eine Ranch, wo wir natürlich auch aufs Pferd steigen.

CANUSA Mitarbeiterinnen Judith Lanquillon und Alina Konrad auf einer Route durch Texas

Alles im Fluss

Unser erster Morgen in Texas! Gut erholt besorgen wir bei Alamo unseren Mietwagen – was dort wie immer sehr entspannt abläuft – und fahren nach dem Frühstück zum Lady Bird Lake. Von unserem Hotel aus, dem Hilton Homewood Suites in Downtown Austin, sind alle unsere Ziele innerhalb weniger Minuten zu erreichen – am einfachsten mit einem Mietwagen oder mit dem Fahrdienstvermittler Uber. Beim Rowing Dock, einem Spezialisten für Wassersport, nehmen wir ein Kajak, und schon geht es für uns auf den Fluss – der Colorado River will erkundet werden! Vom Wasser aus haben wir einen perfekten Blick auf Austin und merken schnell, dass man hier gern sportlich aktiv ist.

Wir kommen an Ruderclubs vorbei, sehen Stand Up Paddler auf dem Fluss und Jogger am Ufer. Sport macht hungrig, also testen wir die legendären Tortillas im El Alma auf der Barton Springs Road, wo zwischen unzähligen Food Trucks und Lunch Spots garantiert jeder etwas für sich findet. Am Nachmittag probieren wir in der Red Line Brewery die verschiedensten Craft-Biere, bevor wir zum Brewtorium aufbrechen, um gemütlich etwas zu essen. Passend zum Bier gibt es hier bayerische Brezeln und „deutsche“ Pizzen.

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Zwischen Drachen und Cowboystiefeln

Dieser Tag beginnt für uns mit einem ausgiebigen Spaziergang am Colorado River, bei dem wir ein besonderes Ziel haben. Denn heute findet zum neunzigsten Mal das ABC Kite Fest im Zilker Park statt, jedes Jahr Ende März wird hier im Himmel gefeiert. Wir stürzen uns ins Getümmel und bewundern die bunten Drachen, die es in allen Formen und Größen zu sehen gibt. Wer sich sattgesehen hat, aber immer noch ein Hungergefühl in seinem Bauch verspürt, hat die Qual der Wahl. Hier bieten die verschiedensten Food Trucks für jeden etwas an – von leckeren Burgern bis hin zu köstlichem Eis. Wir entscheiden uns für das Odd Duck: Was einmal mit einem Food Truck begann, ist heute ein hippes Restaurant mit wöchentlich wechselnden Speisen – hier wird es garantiert nicht langweilig! Von Ziegenkäse-Enchilada über den besten French Toast unseres Lebens bis hin zur feurigen Bloody Mary, hier bieten sich uns viele Highlights zum Verspeisen an.

Gestärkt starten wir unsere Tour über die South Congress Avenue. Hier probieren wir bei Allens Boots unsere ersten Cowboystiefel an, beäugen verwundert den mit Schokolade überzogenen Speck im Big Top Candy Shop und verwandeln uns in Kaninchen und Wonder Woman bei Lucy in Disguise, einem besonders skurrilen Laden.
Nach so vielen Eindrücken lässt sich das Knurren unserer Mägen nicht mehr ignorieren … Das Loro ist ein gutes Beispiel der Fusion Kitchen in Austin, für uns trifft heute die asiatische Küche auf Barbecues. Passt nicht? Hätten wir auch gedacht, haben aber selten so lecker gegessen! Wir lassen den Abend bei spanischer Musik in einem Club auf der East Side ausklingen, über uns der glitzernde Sternenhimmel.

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Nach dem Essen folgt der Sport

Wir besuchen zuerst das „Element“ und das „Aloft“ – zwei Hotels in einem Haus, ein spannendes Konzept. Während das „Element“ mit seinen gut ausgestatteten Suiten ideal für längere Aufenthalte ist, spricht das in modernem, frischem Design konzipierte „Aloft“ eine junge Zielgruppe an. Ob „Vermietstation“ von Cowboystiefeln oder Innenhof-Bar auf der Dachterrasse, diese Kombination von Hotels ist schon etwas ganz Besonderes! Weiter geht’s zum Texas State Capitol, dem Parlamentsgebäude des Bundesstaates. Wir bewundern den imposanten Kuppelbau, während die ehemaligen Gouverneure – darunter auch George W. Bush – von den Wänden auf uns herabschauen. Wer möchte, kann hier an einer kostenlosen Führung teilnehmen.

Am Nachmittag haben wir die Qual der Wahl, denn gleich acht Food Trucks, die zusammen „The Picnic Austin“ genannt werden, erwarten uns. Von asiatischen über italienische bis hin zu mexikanischen Köstlichkeiten ist hier für jeden Geschmack etwas dabei. Wir genießen frisches Ciabatta und leckere Nudeln, bevor es für uns zum Tangotanzen geht! Im berühmten Native Hostel lassen wir uns von wechselnden Partnern übers Parkett wirbeln und merken schnell: Jeder hat seinen ganz eigenen Tanzstil.

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Willkommen in Fredericksburg!

In der kleinen Stadt Fredericksburg mit ihren liebevoll restaurierten und gestalteten Häusern, vielen B&B-Unterkünften und zahlreichen netten Läden zum Bummeln fühlen wir uns sofort willkommen. Nach der zweistündigen Fahrt stärken wir uns im Vaudeville Bistro und schmecken: Die Texaner beherrschen auch die französische Küche! Wir sind begeistert von der Herzlichkeit, mit der wir hier empfangen werden. Das Fredericksburg Inn & Suites wird für die nächsten zwei Nächte unser Zuhause sein. Im großzügigen, modernen Zimmer direkt am Pool fehlt es uns an nichts.

Den Nachmittag verbringen wir auf der Main Street, wo es Kunst, Klamotten und Schokotrüffel zu sehen gibt. Beim Abendessen in Otto’s German Bistro erleben wir die deutsche Geschichte des Ortes hautnah: Hier wird unsere heimatliche Küche mit frischen, regionalen Zutaten modern und hochwertig neu interpretiert.

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Im Zeichen des Weines

Bei Sandwiches und Kaffee im Woerner Warehouse Café grübeln wir, ob die große Schwingtür wohl in unser imaginäres neues Haus passen würde. Denn neben frischen Frühstücksspezialitäten werden in diesem ehemaligen Futterladen heute auch Antiquitäten angeboten. Wir brechen jetzt zu den Wildseed Farms auf, wo wir uns zwischen zahlreichen Bluebonnets, der texanischen Nationalblume, und leuchtenden Mohnblumen wiederfinden. Den restlichen Nachmittag verbringen wir dann auf den malerischen Weingütern, für die die Region so berühmt ist. Wer entspannt die vielen verschiedenen Weine probieren möchte, kommt mit dem eigens dafür organisierten „Wein-Shuttle“ von einem Gut zum nächsten.

Bei Four Point Cellars – oder kurz „4.0 Cellars“ genannt – erfahren wir, warum das „Hill Country“ so bekannt für den Weinanbau wurde und lernen, Wein zu testen wie die Profis.
Der nächste Höhepunkt wartet schon auf uns: Wer wie wir einen Tag im legendären Luckenbach Texas verbringt, fühlt sich ein bisschen so, als sei er in einer anderen Welt. Hier geht es um die Musik! Als wir ankommen, gibt in der alten Poststelle gerade ein heimischer Künstler seine Lieder zum Besten. Im Cabernet Grill Texas Wine Country Restaurant – es zählt zu den 100 besten Restaurants der Weinregion – werden wir vom Küchenchef mit frischem Fisch und zum Nachtisch mit köstlichen Sorbets verwöhnt.

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Ein Felsen, der verzaubert

Am Vormittag besteigen wir den Enchanted Rock und werden nach einiger Kletterei mit einem atemberaubenden Rundumblick über den 600 Hektar großen State Park belohnt. Wir verstehen jetzt, warum diese Region als „Hill Country“ bezeichnet wird – hier gibt es grüne Hügel, so weit das Auge reicht. Wir sind nicht zur richtigen Zeit hier, um die Geräusche zu hören, die der Felsen beim Erwärmen und Abkühlung abgibt, abhängig vom Stand der Sonne. Wir sind aber trotzdem ganz verzaubert von diesem Ort.
Nun verabschieden wir uns von Fredericksburg und fahren zum nächsten Ziel unserer Reise, nach New Braunfels.

Auch dieser Ort wurde von einem deutschen Aristokraten gegründet. Unser Inn liegt im schönen historischen Viertel, wo die Traditionen aus dem späten 19. Jahrhundert heute noch hautnah zu erleben sind. Die zahlreichen „Murals“, wie die künstlerisch gestalteten Wandbemalungen hier genannt werden, erzählen mit ihren Bildern die spannende Geschichte der Stadt. Danach stoßen wir im geschichtsträchtigen Krause’s Biergarten – ja, er wird tatsächlich „Biergarten“ genannt – auf die vielen neuen Eindrücke an.

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Reiten auf der Ranch

Viel zu schnell ist er da, unser letzter Tag in Texas. Jerry Diaz hat uns auf die Three Mile Creek Ranch eingeladen, eine Ehre für uns! Der Charro – so ist die traditionelle spanische Bezeichnung für Rinderhirten – in vierter Generation wurde eigens zum Geburtstag der Queen eingeflogen, um dort mit seinen Pferden aufzutreten. Wir lernen die Ranch kennen und bewundern die wertvollen Pferde, deren Besitzer aus Übersee sie hier von Jerry trainieren lassen.

Kurz danach sitzt jeder von uns selbst auf dem Rücken eines Pferdes und lässt sich kunstvoll durch die Halle tragen. Wir sind beeindruckt von der Bodenständigkeit und Herzlichkeit der Familie.

Als wir uns verabschieden müssen, merken wir, dass wir uns in die Gegend verliebt haben. Diesen schönen Bundesstaat hinter uns zu lassen, fällt uns schwer.

Zwei weitere Teams waren ebenfalls in Texas unterwegs. Sie erzählen von anderen spannenden Regionen dieses imposanten Staates: 
Eine Reise ins Herz von Texas und Houston und die Strände von Texas.

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