Da sich unkontrollierte Feuer heute verheerend auswirken können, werden die für das Überleben der Grasvielfalt notwendigen Prärie-Brände kontrolliert gelegt – und wird dabei, wie hier in den Flint Hills, gleich ein großes Fest gefeiert. Die Flint Hills gehören zu den wenigen, heute noch fast unberührten und damit intakten Prärie-Landstrichen in den USA. Hier stehen über 3600 Hektar unter Naturschutz, des Weiteren wird in der sogenannten Tallgrass Prairie – der Hochgrass-Prärie – unter strengen Auflagen extensive Rinderzucht betrieben.
Zu den Ranchern, die so wirtschaften, gehören Josh und Gwen Hoy, die Besitzer der Flying W Ranch, auf deren Grund die Veranstaltung stattfindet. Abgesehen von Rinderzucht – rund 250 Rinder und 1500 Kälber sowie 50 Pferde stehen auf den Weiden – fungiert die Working Cattle Ranch bei Cedar Point, am Highway 50, auch als Guest Ranch. Sie bietet Gästen Gelegenheit, sich zumindest zeitweise den Traum, einmal Cowboy/girl zu sein, zu erfüllen.
Während des einzigartigen Events „Flames in the Flint Hills“ geht es natürlich nicht nur um Fun und Essen, sondern es wird auch über das Ökosystem der nordamerikanischen Prärie informiert. Das selbe Ziel gesetzt hat sich im gut hundert Kilometer entfernten Universitätstädtchen Manhattan das neue Flint Hills Discovery Center (FHDC), das am selben Tag eröffnet wird. Hier gibt es in einem auch architektonisch sehenswerten Bau das ganze Jahr über ausführliche und anschauliche Informationen über das Ökosystem Prärie sowie über die gesamte Region.
Nach einer Einführung durch die „ Flint Hills Story“ – ein Überblick zur Entstehung der Landschaft – geht es in verschiedenen Abteilungen hinein in die Prärie. Dabei kommen Flora und Fauna, Indianer und Siedler, die Erschließung durch Eisenbahn und Straßen, Ranching und die Zukunft dieser einzigartigen Landschaft zur Sprache. Natürlich spielen auch hier die Bedeutung von Bränden und die natürliche Erneuerung der Natur eine Rolle.