Kuhherde am Cattle Drive

Kultur und Geschichte in Nevada

Baskische Einflüsse, Ghost Towns und Cowboy Feeling

Zur Geschichte und Gegenwart des Bundesstaats Nevada gehören seine indianischen Ureinwohner. Die wichtigsten Stämme sind die im Westen und Süden lebenden Paiute sowie die westlichen Shoshone aus der Grenzregion um Idaho, Utah und dem nordöstlichen Nevada. 

Tradition und Kultur der Stämme

Die westlichen Shoshone besaßen keine Pferde und entwickelten daher keinen nomadischen Lebensstil. Stattdessen ließen sie sich in einfachen Hütten, den sogenannten Wickiups nieder. Die Paiute passten sich an das Wüstenklima im westlichen Nevada an und siedelten um eine Wasserquelle herum, wo sie sich von Treibjagden auf Hasen und Gabelböcke ernährten.

Bei den sogenannten Pow-Wows kommen Paiute und Shoshone zusammen und zelebrieren indianische Bräuche. Ursprünglich dienten diese Zusammenkünfte als öffentliche Demonstration von Kriegergesellschaften, heute sind diese für alle Besucher geöffnet.
 

Indianer in Nevada
Baskischer Volkstanz in Nevada

Einwanderer aus dem Baskenland

Viele Einwanderer aus dem nordspanischen Baskenland kamen Anfang des 20. Jahrhunderts nach Nevada. Die Bevölkerungsgruppe spezialisierte sich auf die Schafzucht und sicherte sich so als Viehtreiber auf großen Weideflächen den Lebensunterhalt. 

Die größte baskische Gemeinde der USA ließ sich in der Gegend um Winnemucca im Norden Nevadas nieder, wo es sie heute noch gibt. Die Nachfahren der Einwanderer veranstalten jedes Jahr das Winnemucca Basque Festival, bei dem Besucher mehr über die Tradition und Geschichte der baskischen Kultur erfahren können.

Cowboys und der Wilde Westen

Besonders der Norden Nevadas ist bekannt für seine Wildwest-Kultur und trägt auch den Beinamen „Cowboy Country“. Die weite Landschaft eignet sich ideal für Viehtreiber und das Leben auf einer Ranch.

Die Ranches sind zudem Anziehungspunkte für Touristen, um etwa Ausflüge mit Pferden durch die Ruby Mountains zu unternehmen. Nicht fehlen dürfen dabei natürlich ein Cowboyhut und die klassischen Boots. Vieles über die Geschichte der Cowboys und deren Kultur erfahren Sie im Northeastern Nevada Museum, das sich in Elko befindet. Beeindruckend ist ebenfalls die 15 Meter hohe Cowboy-Statue „Wendover Will“ in der Stadt West Wendover.

Rodeo - Das Spiel mit dem Bullen

Das klassische Rodeoreiten gehört zur Cowboy-Kultur wie kaum etwas anderes. Die größte Veranstaltung seiner Art findet jährlich in Las Vegas statt. Beim National Finals Rodeo können bis zu 140.000 Zuschauer einen spannenden Wettkampf der besten Cowboys in verschiedenen Disziplinen miterleben. Dazu gehört etwa das Bullenreiten, das Fangen von Kälbern, das Reiten von Wildpferden mit und ohne Sattel sowie das sogenannte Steer Wrestling. Auch das Rahmenprogramm mit vielseitiger Countrymusik in den Klubs und Konzerthallen gehört zu diesem Spektakel, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

Rinderherde und Cowboys beim Reno Cattle Drive
Virginia City, Nevada

Silver State - Die Jagd nach dem Silber

Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Silbervorkommen in Nevada entdeckt und lösten einen wahrhaften Boom aus. Silber und Goldgräber bevölkerten das Land und folgten dem Ruf des Edelmetalls auf den Nevada Silver Trails. Diese können Sie entlang des Highways 93 aufspüren und nachverfolgen. Noch heute ist Nevada der größte Silberproduzent und stellt allein in den USA 33 Prozent des wertvollen Metalls. Daher trägt Nevada auch den landläufigen Spitznamen „The Silver State“.

Geisterstädte - längst verlassen und doch gut besucht

Die Spuren des Silberbooms des 19. Jahrhunderts sind noch immer zu sehen - etwa in den zahlreichen Städten, die während dieser Zeit entstanden. Heute sind sie weitestgehend verlassen und stellen Geisterstädte dar. Dazu gehören etwa die Orte Tonopah, Beatty und Rhyolite. Geisterstädte haben etwas Mystisches an sich, und Besucher können die Vergangenheit hautnah erleben.

So auch in Pioche, der sogenannten tödlichsten Stadt des alten Westens. Die Stadt wurde 1860 wegen ihren Goldvorkommen gegründet, und die Bewohner verteidigten sie bis aufs Blut mit ihren Schrotflinten. Heute ist auch dieser Ort eine verlassene Geisterstadt und macht einen eher friedvollen Eindruck.

Die Stadt Rhyolite galt zwischen 1905 und 1910 mit 10.000 Einwohnern als drittgrößte Stadt Nevadas. Allerdings waren die Goldvorkommen bereits 1914 ausgebeutet und die Stadt war nach ihrem Niedergang recht schnell verlassen. Als Freilichtmuseum können Sie die heute noch erhaltenen Gebäude der Stadt besichtigen. Zu den Besonderheiten zählt das „Bottle House“, ein 1906 errichtetes Wohnhaus aus vermörtelten Flaschen. Ebenfalls zum Open-Air Museum gehören die Acryl-Figuren des Künstlers Albert Szukalski, die als letzte „Bewohner“ in der Stadt verbleiben.

Ghost Town

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