Der Ausblick am Baldwin Beach am Lake Tahoe

Unvergessliche Rundreise durch den Golden State Kalifornien

CANUSA unterwegs: Markus und seine Freundin Verena beschließen Kalifornien einen Besuch abzustatten und die beeindruckenden Städte wie auch die wunderschöne Natur zu genießen.

Für Markus und Verena geht es im September auf eine faszinierende Entdeckungstour durch Kalifornien! Auf ihrer 14-tägigen Autorundreise durch den Golden State warten neben der aufregenden Metropole San Francisco unter anderem der gigantische Bergsee Lake Tahoe, die unberührte Natur des Yosemite National Park sowie die Küstenstädte Monterey und Carmel by the Sea auf sie!

Die Reiseroute von Markus Balthes durch Kalifornien
Markus Balthes
„Allein schon die Fahrt selbst ist eine Reise wert! Vorbei an riesigen Granitfelsen, gigantischen Bergen, malerischen Seen und dichten Wäldern schlängelt sich der Weg durch die atemberaubende Natur.“
Markus Balthes

Online-Marketing Manager bei CANUSA in Hamburg 

„Man muss reisen, um zu lernen.“ (Mark Twain)

Jede gute Reise beginnt mit einer Lektion! Meine ist folgende: 
Bist du an einem sonnigen Ort und hast deine Mütze vergessen, musst du sie mit einer coolen Kappe aus der Gegend ersetzen.“ 

Gesagt, getan, beginne ich meine Reise damit, die daheim zurückgelassene Kopfbedeckung durch ein Pendant mit San-Francisco-Schriftzug zu ersetzen. Dass ich sie ab da so stolz vor mir hertrage, liegt nicht zuletzt daran, dass ich die steilen Straßen, die nostalgisch durch die Stadt tingelnden Bahnen und die bunten Häuser rund um den Alamo Square während meiner Zeit in San Francisco wirklich lieb gewonnen habe. Man kann sagen, ich kam als Fremder und ging als Freund. Die Metropole wird von mir daher mittlerweile bei ihrem Spitznamen „Frisco“ genannt. Aber genug Vorgeplänkel und rein ins Geschehen!

Hello Frisco, my old friend!

Nach der Ankunft am San Francisco International Airport geht es für mein Herzblatt und mich erst mal schnurstracks mit dem Alamo-Mietwagen zu unserem Hotel am Union Square. Den langen Flug noch im Nacken schauen wir uns nur kurz um und gehen eine Kleinigkeit essen. Mit einer leckeren Portion Ramen im Magen geht es dann zurück aufs Zimmer und postwendend ins Bett. 

Der nächste Tag beginnt in San Francisco nach dem bitternötigen Schönheitsschlaf sehr früh. Daher verlassen wir bereits gegen sechs Uhr morgens das Hotel, um uns einen Kaffee zu besorgen. Wer mich kennt, weiß, dass es sonst eher unwahrscheinlich ist, mich zu dieser Uhrzeit auf den Beinen zu sehen. Der Flug über den Atlantik und die Aussicht auf den Tag sind aber eine sehr potente Starthilfe. Den obligatorischen Starbucks-Kaffee fest im Griff schlendern wir also gemütlich die von der aufgehenden Sonne erleuchteten Straßen entlang zur nächsten Seilbahnstation.

Für Frisco-Fans ganz standesgemäß steuern wir so unser erstes Ziel an, den Fisherman's Wharf. Das Hafenviertel ist eine beliebte erste Anlaufstation, weil es hier erstens einfach sehr schön ist und es sich zweitens auch optimal als Startpunkt für weitere Erkundungen eignet. Im warmen Licht der Morgensonne schlendern wir hier die Promenade entlang, lauschen dem Heulen der Seelöwen am berühmten Pier 39 und gönnen uns eine leckere Portion Eggs Benedict im zugegebenermaßen überraschend hochpreisigen Eagle Café. Dass Preise in den USA in der Regel ohne Steuern und Gebühren angegeben werden, lernen wir also rechtzeitig.

Nach der kleinen Stärkung flanieren wir noch eine Weile das Ufer der San Francisco Bay auf und ab und erfreuen uns des schönen Wetters. Das könnten wir auch problemlos noch den Rest des Tages tun, da wir aber effektiv nur diesen einen vollen Tag in der Golden City haben, geht es recht bald darauf weiter, und zwar mit dem Hop-on-Hop-off-Bus. Gerade denjenigen, die nicht endlos Zeit eingeplant haben, können wir sehr dazu raten. Man kommt so ganz entspannt von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit und erfährt auf den einzelnen Etappen noch eine Menge spannender Infos über die Stadt und ihre Geschichte.

Die für uns persönlich wichtigsten Stopps sind die imposante City Hall, die Painted Ladies, wie die historischen Häuser am Alamo Square genannt werden, die abschüssigen Serpentinen der Lombard Street und der North Vista Point an der Golden Gate Bridge, der uns – Achtung Spoiler – nicht zum letzten Mal gesehen hat. Dabei weiß uns insbesondere der Spaziergang am Alamo Square mit den wunderschön bunten viktorianischen Wohngebäuden und dem idyllischen Parkgelände zu begeistern. Gepaart mit der tollen Aussicht über die Dächer der Stadt und dem hervorragenden Wetter lässt es sich hier ganz fabelhaft aushalten. Die anderen, sicher nicht weniger sehenswerten, Sehenswürdigkeiten heben wir uns gezielt für den nächsten Besuch auf.

Blick von der Fisherman's Wharf auf die Skyline von San Francisco
Die Painted Ladies in San Francisco

Baumgiganten und der Duft der Wildnis

Am dritten Tag unserer Reise geht es, wie gehabt, wieder früh los. Wir verlassen San Francisco direkt nach dem Frühstück, weil wir noch einen Zwischenstopp eingeplant haben, für den wir uns angemessen viel Zeit lassen wollen. Auf dem Weg aus der Stadt halten wir noch mal am North Vista Point, um ein Abschlussfoto mit der wahrscheinlich bekanntesten Brücke der Welt zu machen – doppelt hält besser. Etwa eine Fahrtstunde später erreichen wir dann das Muir Woods National Monument, benannt nach dem berühmten Naturschützer und geistigen Vater der Nationalparks, John Muir.

Der Hauptgrund für unseren Besuch sind die vielen Redwoods, die den Wald bewohnen. Diese beeindruckenden Baumriesen gehören zu den drei weltweit verbliebenen Mammutbaumarten und sind mit einer maximalen Höhe von mehr als 110 Metern die höchsten Bäume der Welt. So beeindruckend wie das klingt, ist es dann auch, diesen Giganten in freier Wildbahn zu begegnen. Auch wenn die Bilder das nicht ganz vermitteln (da muss ich wohl oder übel noch etwas üben), ist der Spaziergang auf den Waldpfaden ein wirklich einmaliges Erlebnis: Umgeben von wirklich gigantischen Bäume, das Plätschern wilder Bäche im Hintergrund und ein Duft in der Luft, der ein bisschen an den Lieblingsaufguss in der Sauna erinnert – einfach nur herrlich!

Den Duft des Waldes noch in der Nase geht es dann weiter nach Sonoma County in das kleine Städtchen Occidental. Schon die Anfahrt ist atemberaubend und bietet eine malerische Mischung aus Küsten, Farmland, Wäldern und azurblauen Seen. In Occidental werden wir von weiteren Exemplaren der riesigen Redwoods und unserem gemütlichen Zimmer in der Occidental Lodge begrüßt.

Das schnuckelige Motel versprüht eine filmreife Atmosphäre, was übrigens auch für den Ort selbst gilt. Mich erinnert es hier stark an eine zwar weniger mysteriöse, dafür aber umso behaglichere Variante der Stadt Twin Peaks aus der gleichnamigen Serie. Sehr sehenswert, denn es handelt sich hierbei um ein wichtiges Stück Film- und Fernsehgeschichte … Da es bei unserer Ankunft bereits halb sieben ist, was in meiner inneren nordamerikanischen Zeitrechnung ungefähr Mitternacht bedeutet, gibt es nur noch schnell ein kleines Abendessen, bevor wir bei einem kurzen Ausflug in die amerikanische True Crime Fernsehlandschaft den Tag beenden.

Ein Blick nach oben in den Muir Woods
Die Occidental Lodge

Sonoma und das süße Leben

Begleitet von den ersten Sonnenstrahlen des Tages genießen wir unser Frühstück im Howard's Café und machen uns im Anschluss auf den Weg zum malerischen Russian River, der uns bei gleißendem Sonnenschein mit glasklarem Wasser, bunt leuchtenden Bäumen und idyllischer Ruhe begrüßt. Hier entspannen wir bis zum frühen Nachmittag und freuen uns darüber, den September als Reisezeitraum gewählt zu haben. Denn einerseits haben wir durch unseren Besuch in der Nebensaison beinahe den ganzen Flussabschnitt für uns. Andererseits sind die Farben der Natur schon auf Herbst eingestellt und verwandeln die ohnehin schon idyllische Umgebung des Russian River in eine große Augenweide aus Gelb- und Grüntönen.

Nachdem wir die erste Tageshälfte in der wunderschönen Natur Sonomas verbracht haben, steht am Nachmittag der zweite Grund für unsere Reise in diese Region auf dem Programm: der hervorragende Wein, der in der Region produziert wird. Und wo ließe sich dieser – im wahrsten Sinne des Wortes – besser auskosten als auf einem der erstklassigen Weingüter? 

Auf persönliche Empfehlung hin steuern wir Bricoleur Vineyards an. Das familiengeführte Weingut selbst ist zwar recht jung und wurde erst im Jahr 2020 gegründet, der Weinanbau ist für die Familie jedoch alles andere als ein Novum, denn der Ur-Ur-Großvater der Gründerin, Pietro Carlo Rossi, war einer der einflussreichsten Winzer der Region und produzierte einige der besten kalifornischen Weine. 

Dass der Weinanbau hier seit mehreren Generationen Tradition hat, schmecken wir auch bei unserer Verkostung. Wir probieren den Chardonnay, den Viognier und einen Syrah, jeweils begleitet von einer passenden Köstlichkeit aus der wirklich hervorragenden Küche. Jeder Tropfen schmeckt für sich genommen schon vorzüglich, aber gerade in Kombination mit dem sorgfältig geplanten Menü zeigen die Weine ihr volles Potenzial.

Der dargereichte Viognier hat es uns schließlich sogar so sehr angetan, dass wir direkt noch eine Flasche für unsere Weiterreise mitnehmen. Von der vorzüglichen Verkostung leicht beschwipst, kommen wir dann mit freundlicher Unterstützung eines Uber-Fahrers wieder in Occidental an, wo wir noch über den abendlichen Farmers Market schlendern.

Der Russian River in Sonoma
Weinverkostungsmenü auf den Bricoleur Vineyards

Yolo County, wo Vorstadtidylle und Herzlichkeit ihre Heimat haben

Mit ein paar Snacks aus dem Supermarkt, Wasser und dem Viognier in der Tasche brechen wir heute nach Yolo County auf. Hier erwartet uns noch mehr leckerer Wein und eine herrliche amerikanische Vorstadtidylle. Auf dem Weg staunen wir wieder über die atemberaubende Landschaft, die uns begleitet – vorbei an Weinbergen, Seen sowie den Bergen und Hügeln der Vaca und der Blue Ridge Mountains. Das Schöne ist, dass Kalifornien so abwechslungsreich ist, dass dabei keinerlei Gewöhnung eintritt. Hinter jeder Kurve wartet der nächste Ahhh-Moment und er ist genauso beeindruckend wie der davor.

In Winters angekommen, genehmigen wir uns ein Glas Weißwein bei Turkovich Family Wines. Eine erste Kostprobe, die uns bereits erahnen lässt, dass es eine gute Entscheidung war, Yolo County zu besuchen. Anschießend bekommen wir eine Führung durch Winters, bei der wir mehr über die kulinarischen Wurzeln der Gegend erfahren, bevor es für uns weiter nach Davis und ins Best Western Plus geht.

Schon auf dem Weg vom Hotel zur nahe gelegenen Brauerei fallen uns gleich zwei Dinge auf: Zum einen, wie lebendig Davis ist, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Stadt mit der UCA Davis ein wichtiger Standort der University of California ist und zum anderen, dass Davis genau dem entspricht, was wir im Kopf haben, wenn wir an amerikanische Vorstadtidylle denken. Alles an diesem Ort ruft förmlich „Willkommen, wie schön, dass du hier bist“ – vom Wochenmarkt am „Compassion-Corner“ über kleine Kunstwerke, die Wände zieren, bis zu kleinen, flüchtigen Freundlichkeiten, wie ein paar Pappmenschen, die sich freundschaftlich die Hände reichen …

Im Anschluss erwartet uns im etwa zehn Autominuten entfernten Woodland das nächste Highlight – und das beginnt direkt mit einer der freundlichsten Begegnungen, die man sich so vorstellen kann: Im The HIVE werden wir von Shoshana zu einer Honigverkostung empfangen.

Shoshana ist nicht nur ausgesprochen sympathisch und hat viele interessante Bienenfakten auf Lager, sondern kümmert sich auch um den Tasting Room und die Vermarktung des Honigs. Sie leitet das Familienunternehmen gemeinsam mit ihrem Bruder Joshua, der der offizielle – ich schwöre, das steht so auf seiner Visitenkarte – Nectar Director ist. Es gibt nicht viele Titel, um die ich andere Leute beneide, aber das ist so einer! Was sich dahinter verbirgt, erklärt uns Shoshana auch direkt: Ein Nectar Director kümmert sich um das Großhandelsgeschäft und die Produktion.

Danach machen wir eine kleine Führung, bei der wir Teile der Produktions- und Lagerorte besichtigen und erfahren eine ganze Menge über das Ergebnis der Arbeit vieler fleißiger Bienchen. Das Highlight ist dann aber die Verkostung. Shoshana trifft eine kleine Vorauswahl und gibt uns eine Kostprobe unterschiedlichster Honigsorten. Als jemand, der primär solche Klassiker wie Wildblüten- und Rapshonig kennt, ist es wirklich faszinierend zu schmecken, wie breit die Geschmackspalette sein kann. Ein Glas meines Lieblingshonigs (High Plains Sweet Clover heißt er) wandert sogleich in den Einkaufskorb und wird zu Hause streng rationiert.

Nicht weniger wunderbar werden wir zum Abschluss des Tages in der Great Bear Winery begrüßt, wo uns von den Inhabern Marcus und Jenny abermals wunderbare Weine kredenzt werden. Jenny, die einst Chemie studierte, nutzt ihr Wissen, um das Bouquet mit allerhand Erkenntnissen aus der Wissenschaft abzurunden. Den Weinen schmeckt man das auch an, weshalb diese in der Vergangenheit gleich mehrfach prämiert wurden. 

Leicht angedudelt aber beseelt geht der wunderbare Tag zu Ende.

Weinreben auf den Great Bear Vineyards
Weinberge in der Nähe von Davis

Lake Tahoe und das ständige Gefühl: „Kannst du mich bitte mal zwicken?“

Mit dem Elan Neues zu entdecken, packen wir in Lake Tahoe angekommen gleich unsere Koffer ins Zimmer des Base Camp Tahoe und machen uns – nach einer klitzekleinen Verschnaufpause – auf den Weg zum Strand, der nur ein paar Minuten von dem Hotel entfernt liegt. Und dort erwarten uns wirklich traumhafte Bedingungen: feinsten Sand unter den Füßen und das Rauschen des gigantischen Gebirgssees – der größte in Nordamerika – in den Ohren blicken wir beeindruckt auf die Umgebung. Lake Tahoe ist ein Ziel, das wir vor allem zum Entspannen und Sonnenbaden nutzen wollten und der erste Eindruck vermittelt uns schon, dass hier wirklich der perfekte Ort dafür ist. Wir bleiben bis zum Sonnenuntergang am Strand und sehen den glühenden Kreis am Himmel zwischen zwei riesigen Gipfeln verschwinden. Im Mondschein gönnen wir uns anschließend noch ein Getränk und einen leckeren Burger, wonach wir entspannt den Rückweg antreten.

Tag zwei beginnt dann mit etwas, auf das wir uns schon die ganze Zeit sehr gefreut haben: mit einer wohltuenden Massage im Bio Spirit Spa! Herrlich! Maximal entspannt, sowohl mental als auch vom Muskeltonus her, geht es für uns dann zum Baldwin Beach. Den haben wir uns vorher ausgesucht, weil er auf den Bildern im Netz so schön aussah und als wir ankommen, ereilt uns ein Moment, der nicht selbstverständlich ist: Das Original ist noch viel malerischer als das Bild gewordene Versprechen bei Google. Umgeben von den riesigen Gipfeln der Sierra Nevada genießen wir die Ruhe, die Sonne und sogar einen Sprung ins sehr erfrischende Wasser des Bergsees.

Ein paar Stunden später machen wir uns auf den Rückweg. Unsere Fahrt beinhaltet einen kleinen Umweg über die berühmte Emerald Bay, eine abgeschiedene Bucht, in deren Zentrum eine geradezu mystische Insel liegt, als wäre sie ein riesiges Schiff bereit, in den Hafen einzulaufen. Wir sind gerade noch rechtzeitig da und erhaschen die letzten Sonnenstrahlen, die die Wipfel der Bäume der Insel küssen – einfach atemberaubend! 

Unser letzter Halt führt uns schließlich zum Abendessen ins Sonney's BBQ Shack Bar & Grill. Einen Besuch kann ich wärmsten weiterempfehlen: Der Grillteller ist mächtig lecker! Satt und zufrieden endet dieser wundervolle Tag.

Sonnenuntergang am Lake Tahoe
Der Ausblick am Baldwin Beach am Lake Tahoe

Yosemite National Park: Wenn Bilder mehr sagen als Tausend Worte

Auf dem Weg von Lake Tahoe zum Yosemite National Park lohnt sich ein kleiner Abstecher nach Bodie. Die verlassene Goldgräberstadt bietet spannende Einblicke in die Goldgräber-Vergangenheit Kaliforniens und viele coole Fotomotive.

Wir nehmen anschließend den Tioga Pass nach El Portal, wo unser Hotel direkt vor den Toren des Parks liegt. Und ganz ehrlich: Allein schon die Fahrt selbst ist eine Reise wert! Vorbei an riesigen Granitfelsen, gigantischen Bergen, malerischen Seen und dichten Wäldern schlängelt sich der Weg durch die atemberaubende Natur.

Folgendes geht mir als Morgenmuffel nur schwer über die Lippen, aber früh aufstehen lohnt sich bei einem Besuch des Yosemite National Parks wirklich: Die Morgensonne über dem majestätischen Half Dome aufgehen zu sehen, ist ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst!

Für Hobbyfotografen wie mich ist zudem ein zweiter Kamera-Akku ein absolut notwendiger Begleiter. Ob in den Tuolumne Meadows, am Mirror Lake oder an den Yosemite Falls: Hier gibt es so viel zu sehen und auch so viel zu fotografieren, dass die erste Akkuladung schneller aufgebraucht ist, als man erwartet. 

Einen einzigen kleinen Wermutstropfen am Rande gibt es aber doch: Da das meiste Wasser zu Beginn des Jahres die Felswände der Yosemite Falls herunterrinnt, können wir nur ein paar Rinnsale an den Felswänden sehen. Das hat aber auch gleichzeitig etwas für sich: Durch die eher spärlich ausfallenden Wassermassen erhält man einen faszinierenden Einblick der enormen Kräfte des Wassers. 

Aufbauend auf dem letzten Tipp empfehle ich, genügend Zeit einzuplanen. Gerade wenn man viel fotografiert oder auch längere Wanderungen einplant, sollte man genügend Zeit haben, auch mal kurz innezuhalten, um einfach nur die atemberaubende Kulisse in sich aufzusaugen.

Dieses beeindruckende Heiligtum der Natur mit eigenen Augen zu sehen, ist ein echtes Erlebnis und da Bilder mehr sagen als tausend Worte, versuche ich, so viel wie möglich von der imposanten Landschaft des ältesten Nationalparks der USA einzufangen.

Markus am Tunnel View Aussichtspunkt im Yosemite Nationalpark
Blick auf den Half Dome im Yosemite National Park

Monterey und Carmel by the Sea

Ich sag's ehrlich, ähnlich wie in San Francisco waren auch an unsere abschließenden Städtetrips nach Monterey und Carmel by the Sea nicht viele Erwartungen geknüpft, da unser Hauptaugenmerk im Vorfeld auf Landschaften und edlen Tropfen lag. Eine Reise später ist gerade dieser letzte Stopp zu einem unserer liebsten der gesamten Reise geworden.

Das beginnt schon bei der Ankunft in Monterey. Wir kommen am späten Nachmittag an, legen unser Gepäck im ausgesprochen gemütlichen Munras Inn ab und machen uns mit Beginn der Dämmerung auf den Weg in die belebte Innenstadt. Mit Rosine's Restaurant als Ziel sind wir schon auf dem Weg begeistert davon, dass alles so entspannt und gesellig wirkt. Eine kleine Menschentraube versammelt sich vor einem Lokal, in dem Live-Jazz gespielt wird, Leute sitzen in den Außenbereichen der Cafés und im Hintergrund lädt ein Arcade-Spiele-Museum zur interaktiven Besichtigung ein … Als wir das Restaurant erreichen, bestellen wir umgehend leckere Pasta und machen uns anschließend zufrieden und gesättigt auf den Rückweg.

Nach einer erholsamen Nacht erkunden wir Monterey noch einmal ausgiebiger und genießen abermals die angenehm umtriebige Atmosphäre und die Kulisse der Innenstadt auf den Weg zur Fisherman's Wharf in Monterey. Strahlende Sonne über unseren Häuptern, den bunten Pier vor der Nase und rauschende Wellen im Ohr erkunden wir die Läden entlang des historischen Hafens. Bewaffnet mit jeweils zwei Monterey-Fanshirts aus einem der Geschäfte am Pier, flanieren wir weiter in Richtung des städtischen Strandes, wo wir den Plan schmieden, noch das benachbarte Carmel by the Sea zu besuchen. Wir wollen unser US-Abenteuer mit einem pompösen Dinner im dortigen Catch gebührend feiern.

Als wir nach einer zehnminütigen Fahrt am nächsten Tag in Carmel by the Sea ankommen, sind wir erst mal total verdutzt. Auf dieser kurzen Strecke ist das Wetter umgeschlagen und neben allerfeinstem Nieselregen ist Nebel aufgezogen. Ja, sind wir denn wieder in Hamburg, oder was? Mitnichten stellen wir fest! Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie einen Ort gesehen, dem Grau so gut steht wie Carmel by the Sea!

Vorbei an süßen Häusern, die teilweise direkt aus einem Disney-Film stammen könnten, gehen wir zum Strand. Die tosenden Wellen und der durch das Schilf wehende Wind erzeugen eine faszinierende Stimmung – aneinandergeschmiegt genießen wir eine Weile die Ausblicke aufs Meer, bevor wir im Catch einkehren. Uns erwartet ein wirklich fabelhaftes Abendessen bestehend aus Clam Chowder und Surf and Turf. Die Preise sind hier zwar nicht günstig, aber in Anbetracht der Qualität total angemessen. Das macht den Gourmettempel zum offiziellen No. 1 Restauranttipp unserer Reise. Ein gelungener Abschluss!

Blick auf die Old Fisherman's Wharf
Der idyllische Carmel Beach

Abschied in San Francisco 

Am nächsten Tag steht dann ein Moment an, der bei mir immer noch Trennungsschmerzen verursacht: Wir müssen die Heimreise antreten und fahren über den berühmten Highway 1 zurück nach San Francisco, um den Flieger nach Hause zu nehmen. Während ein Auge bittere Tränen weint, kommt das andere aus dem Lachen gar nicht mehr heraus, denn – und ich weiß ich wiederhole mich, aber was soll man machen – die Fahrt entlang der Küste Kaliforniens ist einfach nur spektakulär. Mit einem letzten Abschiedsbild an einer der malerischen Buchten verabschieden wir uns von diesem wunderschönen Fleckchen Erde.

Fare Well California, and until we meet again!

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