Da heute etwa 280 Meilen vor uns liegen, fahren wir zeitig und ohne vorher zu frühstücken los. Unterwegs legen wir dafür aber einen kurzen Halt zum Picknicken ein. Wir folgen der Route 77 nach Norden, und je weiter wir kommen, desto weniger Saguaros sind zu sehen. Die Landschaft verändert sich komplett, es bleibt also sehr spannend. Nach einer Weile erreichen wir den perfekten Ort für unser Frühstück: die Christmas Gila River Management Area. Unmittelbar am Fluss, im Schatten einiger Bäume, bauen wir die Campingtische auf und beginnen mit unserem Outdoor-Frühstück. Danach geht es durch den Salt River Canyon, wo sich die Landschaft schlagartig verändert. Über Serpentinen schlängelt sich die Straße hinab in den Canyon und danach wieder hinaus. Die Ausblicke sind atemberaubend schön! Zwischendurch verdunkelt sich der Himmel immer wieder, das Licht lässt den Canyon dann noch mal magisch wirken. Ich finde es faszinierend, wie schnell sich die Landschaften auf unserer Fahrt immer wieder ändern.
Jetzt sind wir auf 1800 Meter Höhe und fahren durch Pinienwälder, die ein wenig an Eldorado, das sagenhafte Goldland erinnern. Besonders lange können wir uns im Canyon nicht mit dem Fotografieren beschäftigen, wir wollen schließlich noch den Petrified Forest National Park erreichen, der schon am frühen Abend seine Tore schließt. Kurz vor Holbrook, ganz in der Nähe des Parks, erwartet uns die nächste landschaftliche Überraschung: flaches Land und das Gefühl, jetzt im Mittleren Westen zu sein.