Gruppenbild vor dem C30 Wohnmobil von Cruise America

Mit fünf Wohnmobilen durch Arizona reisen

CANUSA unterwegs: Nicole Haarmann reist zusammen mit ihren Kollegen durch den unbekannten Teil Arizonas.

Wenn Arizona erwähnt wird, denkt man zuerst an den Grand Canyon. Aber es gibt noch mehr zu entdecken – und das möchte ich gemeinsam mit zehn weiteren Reisebegeisterten von CANUSA herausfinden. Wir übernehmen in Phoenix fünf Wohnmobile und sind dann eine Woche unterwegs. Das bedeutet: Cowboy-Feeling beim Ausreiten, staunende Gesichter beim Blick in den Canyon und gemütliche Abende am Lagerfeuer mit grandiosen Aussichten auf den Sternenhimmel. Wir lassen uns von einem Navajo die Geschichte dieser Region erzählen und besuchen auch ein Museum der Luft- und Raumfahrt. Zum Schluss ist mir klar: Arizona steht ganz oben auf meiner Reise-Wunschliste!

Nicole Haarmann
„Wir reiten dem Sonnenuntergang entgegen und beobachten, wie der Himmel sich färbt, dabei rote und goldene Farben annimmt. Immer wieder begeistert uns die ganz eigene Atmosphäre dieser Landschaft."
Nicole Haarmann

Produktmanagerin bei CANUSA in Hamburg

Routenkarte einer Mitarbeiterreise durch Arizona

Hallo Phoenix, hallo Cruise America!

Endlich ist der Tag da, auf den wir uns schon sehr gefreut haben: Es geht nach Arizona! Da wir aus allen sieben CANUSA-Büros in dieses Abenteuer starten, treffen wir uns am frühem Morgen am Flughafen in Frankfurt und fliegen von dort aus mit Condor nach Phoenix. Am Nachmittag haben wir beim Anflug eine grandiose Aussicht auf den Grand Canyon – wir fliegen direkt darüber, das erste Highlight unserer Reise! Phoenix empfängt uns mit bestem Sonnenschein und schönen 28 Grad. Erst bringen wir unser Gepäck ins Hotel, das sich im Vorort Mesa befindet, dann lassen wir uns zum Abendessen in das Queen Creek Olive Mill Restaurant bringen, wo wir in geselliger Atmosphäre köstliche Sandwiches, Paninis und Salate genießen.

Der Jetlag lässt uns am nächsten Morgen alle früh aufstehen. Um 8 Uhr werden wir nach einem tollen Frühstück im Hotel zur Station von Cruise America gefahren, die nur zwei Meilen entfernt liegt und wo wir freudig von Michael und Cory empfangen werden. Die fünf Wohnmobile für unsere Gruppe stehen schon bereit, unsere Vorfreude steigt! Die üblichen Formalitäten sind schnell erledigt, unser Gepäck ist flott in die Camper verstaut. Jetzt kann unser „Campingabenteuer“ in Arizona beginnen!

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Arizona-Feeling pur: erst ausreiten, dann Sterne beobachten

Wie Perlen auf einer Schnur verlassen wir mit unseren fünf Fahrzeugen die Station: ein imposantes Bild! Unsere erste Etappe führt uns nach Tucson. Wir lassen Phoenix und Mesa hinter uns und bekommen entlang der Strecke die erste Saguaros zu sehen, eine Art von Kakteen, die ich beeindruckend und einfach wunderschön finde. Wir halten immer wieder an, um unsere ersten Fotos zu machen. Zu lange dürfen wir uns aber nicht aufhalten, denn unser Tagesziel ist der Catalina State Park, wo sich auch unser Campingplatz für die nächsten zwei Nächte befindet. Auf dem Weg dorthin halten wir an einem großen Supermarkt, um den ersten Großeinkauf zu machen. Zum Glück haben wir schon während des Fluges unsere Einkaufsliste geschrieben, wir sind also bestens vorbereitet. Die Herausforderung besteht darin, möglichst effizient für elf Personen die Vorräte für diese Woche zu besorgen. Das klappt erstaunlich gut, und schon nach kurzer Zeit können wir unsere großen Stellplätze im State Park ansteuern. Die Lage des Campingplatzes finde ich unglaublich beeindruckend: Um uns herum sind unzählige Saguaros verteilt, während die hohen Santa Catalina Mountains ein tolles Panorama bieten. Alle Stellplätze sind hier mit Strom- und Wasserversorgung ausgestattet.

Zum Abschluss des Tages wartet noch ein besonderes Erlebnis auf uns. In der Abenddämmerung fahren wir zur White Stallion Ranch, da gibt es Arizona-Feeling pur! Diese Ranch liegt inmitten der Tucson Mountains, und auch hier prägen die ikonischen Saguaros das Bild. Uns erwartet jetzt ein etwa einstündiger Ausritt auf den Pferden der Ranch. Wir reiten dem Sonnenuntergang entgegen und beobachten, wie der Himmel sich färbt, dabei rote und goldene Farben annimmt. Immer wieder begeistern uns die Silhouetten der Saguaros und die ganz eigene Atmosphäre dieser Landschaft. Tucson ist eine Dark Sky Community, hier ist es nachts also richtig dunkel, sodass man richtig schön die Sterne beobachten kann. Die Temperaturen sind weiterhin mild, also setzen wir uns noch zusammen und genießen bei einem Glas Wein den klaren Sternenhimmel über uns.

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Das Arizona-Sonora Desert Museum und die Cowboy-Kulissen in Old Tucson

Diesen Morgen lassen wir mit unserem ersten „Outdoor-Frühstück“ beginnen. Dank Rührei mit Bacon, Muffins, Müsli und frischem Obst bleiben bei mir keine Wünsche offen – der perfekte Start in den Tag. Dann werden wir von Tucson Tourism auch schon abgeholt und machen uns auf den Weg, die Stadt zu erkunden. Tucson hat so viel zu bieten, dass man hier mindestens einen ganzen Tag verbringen sollte, am besten bleibt man noch etwas länger. Unser erster Stopp ist das Arizona-Sonora Desert Museum, und um dorthin zu kommen, fahren wir ein Stück durch den Saguaro National Park. Das Museum ist – natürlich nach dem Grand Canyon – die meistbesuchte Attraktion in Arizona. Dieses liebevoll angelegte Freilandmuseum ist unterteilt in die verschiedenen Landschaften dieses Bundesstaates. So bekommen wir einen beeindruckenden Überblick über Flora und Fauna der Wüste. Besonders spannend sind die Schlangen und Vogelspinnen, die Kolibris und Luchse, aber auch die Farbenvielfalt der Kakteen und kleinen Pflanzen, die hier wachsen, finde ich wirklich schön.

Nach diesem tollen Start geht es für uns weiter nach Old Tucson. Man könnte jetzt meinen, dass es sich hierbei um die Altstadt von Tucson handelt – damit liegt man aber daneben. Old Tucson ist nämlich eine Filmstadt, die in zahlreichen Western als Kulisse dient. Wir lassen uns also in die Welt der Cowboys versetzen. Ich fühle mich zurückversetzt in meine Kindheitsträume rund um John Wayne und Clint Eastwood.

Zum Lunch geht es ins El Charro Café, ein urgemütliches mexikanisches Restaurant in Downtown Tucson mit einer vielfältigen und umfangreichen Speisekarte. Ob Burger oder Nachos, ob Tacos oder Enchiladas, es wird eine große Auswahl geboten. Wer mexikanisches Essen mag, ist hier genau richtig!

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Das Pima Air and Space Museum, ein besonderer Ort der Fliegerei

Gut gestärkt fahren wir zu unserem nächsten Ziel, der Missionskirche San Xavier del Bac. Es ist die älteste katholische Kirche in den USA – ich finde sie von außen wie von innen wunderschön. Auf dem Vorplatz gibt es zahlreiche Verkaufsstände der Navajo, die hier ihre Waren anbieten. Besonders lecker und zu empfehlen ist das Fry Bread: frittierter Teig. Gesüßt mit Honig ist das für uns ein super Dessert.
Weiter geht es in den Südosten der Stadt, dort befindet sich das Pima Air and Space Museum, unsere letzte Attraktion an diesem Tag und ein Highlight für jeden Flugzeugliebhaber. Hier sind über 350 historische Maschinen ausgestellt. Das Museum ist auch der einzige Anbieter von Touren über den „Flugzeugfriedhof“ der Air Force. Hier stehen Hunderte von Militärflugzeugen, die von der US Air Force innerhalb weniger Tage für den Einsatz bereit gemacht werden können. Diesen Blick finde ist wirklich beeindruckend.

Nach diesem ereignisreichen Tag geht es bei einem starken Wetterleuchten zurück zu unseren Wohnmobilen. Um uns herum können wir in der Ferne immer wieder Gewitterblitze sehen, während die dunklen Wolken an den Bergen hängen bleiben: ein spektakulärer Anblick! Am Abend gibt es für uns ein sensationelles BBQ im State Park. Ein Country-Sänger begleitet unser Essen musikalisch, und wir lassen den ereignisreichen Tag gemütlich bei besten Steaks und gutem Wein ausklingen.

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Der magische Salt River Canyon und die legendären S’Mores

Da heute etwa 280 Meilen vor uns liegen, fahren wir zeitig und ohne vorher zu frühstücken los. Unterwegs legen wir dafür aber einen kurzen Halt zum Picknicken ein. Wir folgen der Route 77 nach Norden, und je weiter wir kommen, desto weniger Saguaros sind zu sehen. Die Landschaft verändert sich komplett, es bleibt also sehr spannend. Nach einer Weile erreichen wir den perfekten Ort für unser Frühstück: die Christmas Gila River Management Area. Unmittelbar am Fluss, im Schatten einiger Bäume, bauen wir die Campingtische auf und beginnen mit unserem Outdoor-Frühstück. Danach geht es durch den Salt River Canyon, wo sich die Landschaft schlagartig verändert. Über Serpentinen schlängelt sich die Straße hinab in den Canyon und danach wieder hinaus. Die Ausblicke sind atemberaubend schön! Zwischendurch verdunkelt sich der Himmel immer wieder, das Licht lässt den Canyon dann noch mal magisch wirken. Ich finde es faszinierend, wie schnell sich die Landschaften auf unserer Fahrt immer wieder ändern.
Jetzt sind wir auf 1800 Meter Höhe und fahren durch Pinienwälder, die ein wenig an Eldorado, das sagenhafte Goldland erinnern. Besonders lange können wir uns im Canyon nicht mit dem Fotografieren beschäftigen, wir wollen schließlich noch den Petrified Forest National Park erreichen, der schon am frühen Abend seine Tore schließt. Kurz vor Holbrook, ganz in der Nähe des Parks, erwartet uns die nächste landschaftliche Überraschung: flaches Land und das Gefühl, jetzt im Mittleren Westen zu sein.

Von der Hauptstraße aus gibt es immer wieder Abzweigungen zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten, die wir auch mit unseren Wohnmobilen gut erreichen können. Wenn man etwas mehr Zeit hat, kann man auf zahlreichen kleinen Trails wandern. Das hebe ich mir jetzt aber für den nächsten Besuch auf. Der Nationalpark bietet eine bizarre Mondlandschaft mit versteinerten Baumstämmen und Dünen aus rotem Sandstein. Durch Erosion und unterschiedliche Gesteinsschichten ist hier wirklich ein tolles buntes Landschaftsbild entstanden. Gerade wenn man aus den Canyons des Umlandes kommt, stellt der Besuch einen beeindruckenden Kontrast dar.

Der zum Nationalpark nächstgelegene Campground, der Holbrook/Petrified Forest KOA, ist in nur 20 Minuten entfernt. Mittlerweile sind wir ein sehr gut eingespieltes Team, wir schließen unsere Wohnmobile schnell an die Strom- und Wasserversorgung an, dann kann es mit unserem abendlichen Barbecue auch schon losgehen. In geselliger Runde sitzen wir an unseren Picknicktischen und lassen uns die Steaks, Burger und Salate schmecken. Als Nachtisch gibt es die berühmten S’Mores: gegrillte Marshmallows mit einem Stück Schokolade zwischen zwei Keksen. Das gehört in Nordamerika einfach dazu!

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Mit Donovan durch den Canyon de Chelly

Heute wecken uns wieder die ersten Sonnenstrahlen des Tages. Da bekanntlich der frühe Vogel den Wurm fängt, fahren wir schon um kurz nach sieben los. Das hängt auch damit zusammen, dass unsere Reise weiter in den Nordosten Arizonas geht – zum beeindruckenden Canyon de Chelly. Dieser Canyon liegt im Gebiet der Navajos und gehört im Sommer zu einer anderen Zeitzone. Die umliegenden Staaten Utah, Colorado und New Mexico stellen, anders als Arizona, ihre Uhren im Sommer um. Das bedeutet heute für uns: eine Stunde eher aufstehen. Wir fahren weiter Richtung Norden, eindrucksvolle Landschaften entlang der Canyons begleiten uns auf dem Weg nach Chinle. Auf halber Strecke, in Ganadao am Hubbell Trading Post, treffen wir Donovan, unseren Guide. Er ist Navajo und gibt uns viele spannende Einblicke in das hiesige Leben. Der Trading Post ist einer der ältesten noch in Betrieb befindlichen Handelsposten im Gebiet der Navajos.
Wir haben jetzt einen guten Eindruck von der Kultur und der Geschichte und fahren weiter nach Chinle, wo im Junction Restaurant ein Lunch auf uns wartet. Hier gibt es neben Burgern auch typisch indianische Gerichte der Navajos.
Am frühen Nachmittag erreichen wir unseren Campingplatz, den Cottonwood RV Park, der sich gleich neben der Thunderbird Lodge befindet. Wir ziehen uns feste Schuhe an und versorgen uns mit ausreichend Trinkwasser, denn unser nächstes großes Vorhaben steht an: Wir erkunden den Canyon de Chelly. Vor der Lodge stehen zwei Jeeps, die uns zum Startpunkt vom White House Trail bringen.

Mir stockt der Atem beim ersten Blick in den Canyon. Er ist zwar kleiner als der Grand Canyon, aber ebenso spektakulär und noch immer ein absoluter Geheimtipp – da sind wir uns einig!
Wir beginnen unsere Wanderung in den Canyon und folgen dem 1,2 Meilen langen Trail hinunter zu den White House Ruins. Es ist der einzige Weg, um direkt hinunter in den Canyon zu gelangen.
Donovan ist weiterhin an unserer Seite und gibt uns immer wieder spannende Einblicke in die Geschichte der Navajos, die den Canyon seit mehreren Tausend Jahren bewohnen und auch heute noch bewirtschaften. Die White House Ruine erinnert etwas an Mesa Verde in Colorado. Hier werden wir von den Jeeps wieder abgeholt, fahren durch den Canyon und kommen an steilen Felswänden vorbei. Immer wieder sehen wir Felsmalereien und genießen auf der Rückfahrt die Ausblicke.

Der Abend bringt uns wieder ein köstliches BBQ mit Riesensteaks, Coleslaw, gemischtem grünen Salat, Navajo Fried Bread, gegrillten Champignons und Maiskolben, aber auch Nachos mit Guacamole und Salsa-Dip. Was kann es auf einer Wohnmobilreise besseres geben, als abends unter freiem Himmel am Feuer gutes Essen und grandiosen Wein zu genießen? Wir sitzen noch lange um das Feuer herum und hören bis spät in die Nacht Donovan zu, der uns Legenden der Navajos erzählt.

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Der Oak Creek Canyon, der Red Rock Canyon und ein Blick in die Sterne

Dieser Tag beginnt für uns wieder bei schönstem Sonnenschein und heute mit einer Fahrt zum nördlichen Teil des Canyon de Chelly. Wir legen unmittelbar am Rand einen Halt ein, haben tolle Blicke in die Schlucht und können uns gar nicht von diesem wirklich beeindruckenden Panorama lösen. Dann verlassen wir schweren Herzens Chinle und Donovan und fahren mit unserer kleinen Camper-Karawane auf den Highways in Richtung Sedona, dem Oak Creek Canyon entgegen. Es ist immer wieder ein spektakuläres Bild, mit diesen fünf Wohnmobilen durch die Landschaft entlang des Canyons zu fahren. Immer wieder haben wir das Gefühl, durch das gar nicht so weit entfernte Monument Valley zu fahren.
Die kleine Stadt Sedona ist von großen roten Felsformationen umgeben. Wir erreichen am frühen Nachmittag unseren Campingplatz, den Rancho Sedona RV Park, und stellen die Wohnmobile zwischen Schatten spendenden Bäumen ab. Durch die erneute Zeitverschiebung haben wir eine Stunde gewonnen – yeah! Diese nutzen wir für ein erfrischendes Bad in dem Bach, der gleich hinter dem Campingplatz verläuft. Was für ein Spaß! Nach der Erfrischung lassen wir uns am Nachmittag auf einer zweistündigen Bustour viele Sehenswürdigkeiten von Sedona und dem Red Rock Canyon zeigen.

Besonders imposant finde ich die Chapel of the Holy Cross, die direkt in den roten Felsen gestoßen wurde. Die Tour führt uns weiter durch Sedona, an vielen Hollywood-Kulissen vorbei bis in den Red Rock Canyon. Hier legen wir am Bell Rock Pathway eine Pause ein und genießen bei einem Spaziergang den Blick auf die roten Felsen um uns herum. Zum Abschluss der Tour fahren wir zu einem besonderen Aussichtspunkt von Sedona: zum Sedona Airport Overlook. Hier haben wir einen tollen Blick über die Red Rocks und das Farbenspiel beim Sonnenuntergang. Wirklich grandios!

Zur Abwechslung wird heute Abend nicht gegrillt, sondern ein Dinner in einem der besten Restaurants Sedonas genossen: im René am Tlaquepaque Square. Von unserem Campingplatz aus brauchen wir nur ein paar Minuten hierhin. Auf dem Rückweg sehen wir wieder einen unglaublich schönen Sternenhimmel, zu recht zählt Sedona zu den Dark Sky Communities. So lassen wir den Abend sterneguckend mit einem Glas Wein in der Hand ausklingen.

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Pinkfarbene Jeeps und eine ökologische Farm

Schon früh am Morgen werden wir von Pink Jeep Tours auf die Rundfahrt „Broken Arrow“ entführt. Es erwartet uns ein Offroad-Abenteuer durch die rote Felslandschaft rund um Sedona. Bei einer Mischung aus Sightseeing und Achterbahnfahrt geht es über Stock und Stein, rauf und runter über die roten Felsen. Was für ein grandioses Erlebnis! Gleichzeitig lernen wir von den Guides viel über die Landschaft. Bei den vielen Fotostopps können wir uns vom Anblick der großartigen Natur gar nicht lösen. Mein Fazit: Sedona und der Oak Creek Canyon dürfen bei einer Reise durch Arizona nicht fehlen!
Zurück auf dem Campingplatz packen wir schweren Herzens schon mal unsere Sachen zusammen und machen uns auf den Weg nach Mesa. Wir lassen die roten Canyons hinter uns und fahren zurück in den Süden. Der Verkehr wird immer dichter, je näher wir Phoenix und Mesa kommen. Da die Interstate jedoch gut beschildert und ausgebaut ist, fahren wir ganz entspannt weiter zur Großstadt.

Nach einer Weile sehen wir wieder die ersten Saguaros. In Mesa müssen wir uns dann schweren Herzens von unseren rollenden Wohnungen verabschieden. Bei Cruise America ist die Rückgabe ganz einfach, dann bringt uns ein Shuttle zu unserem letzten Stopp in Arizona, zum Sheraton Mesa Hotel at Wrigleyville West.
Da wir bis zum Dinner noch etwas Zeit haben, entspannen wir uns bei herrlichem Sonnenschein in der Poollandschaft des Hotels. Am Abend geht es zur Agritopia, einer städtischen Farm, auf der ein ökologischer Anbau die Basis ist. Das Obst und Gemüse wird vor Ort verkauft oder in den hiesigen Restaurants verarbeitet. Es ist ein ganzheitliches Konzept bei der Stadtplanung, Arbeiten und Wohnen mit der Selbstversorgung zu verbinden. Wir sind zu einer Weinprobe eingeladen und dürfen viele interessante und leckere Weine der Region probieren, bevor wir uns im Fire & Brimstone köstliche Pizzen aus dem Holzofen schmecken lassen.

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Zum Abschluss in den Tonto National Forest

Am letzten Urlaubstag gibt es für uns noch ein Highlight der besonderen Art: Wir werden gleich am Morgen vom Hotel abgeholt und in den ganz in der Nähe liegenden Tonto National Forest gefahren. Hier nehmen wir ein Raft, also ein Schlauchboot, und erleben diese wunderschöne Landschaft vom Wasser aus. Bei traumhaftem Sonnenschein treiben wir in seichtem Gewässer den Salt River entlang und beobachten viele Reiher und sogar einen Weißkopfseeadler. Obwohl es noch frühmorgens ist, spüre ich schon die Sonne auf meiner Haut. Deshalb springe ich zusammen mit den anderen immer wieder vom Raft in das kühle Nass und lasse mich dem Boot hinterhertreiben.

Bevor wir von Arizona Abschied nehmen müssen, stärken wir uns bei Jalapeño Bucks mit Tacos und Burritos. Die hausgemachten Salsas sind hier der Hit!

Mein Fazit auf dem Weg zum Flughafen: Arizona hat sehr viel mehr zu bieten als „nur“ den Grand Canyon! Dieser Bundesstaat ist unglaublich abwechslungsreich und vor allem im Frühjahr oder im Herbst das perfekte Reiseziel.

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