Goldener Sonnenuntergang in Newfound Gap in den Great Smoky Mountains in Tennesee

Den Deep South mit dem Wohnmobil entdecken

CANUSA unterwegs: Giulia und Leonie entdecken auf ihrer Wohnmobil-Reise Tennessee und Kentucky

Los gehts: Für uns geht es Richtung Deep South, den südöstlichen Teil der Südstaaten der USA. Auf unserer Liste stehen die Bundesstaaten Tennessee sowie Kentucky, die wir mit einem Wohnmobil bereisen wollen. Die Rundreise wird uns unter anderem von Nashville nach Chattanooga, Geltinburg, Lexington und Bowling Green führen. Unterwegs passieren wir Naturschutzgebiete wie den Harrison Bay State Park oder den Mammoth Cave Nationalpark. Wir erleben Outdoor-Abenteuer in den Great Smoky Mountains und der Red River Gorge Region und lernen mehr über große Persönlichkeiten wie Muhammed Ali oder Abraham Lincoln. Begleiten Sie uns auf unsere Reise! 

Die Route durch Tennessee und Kentucky
Giulia Allegrino
In Louisville hat uns das Viertel NuLu begeistert: einzigartige lokale Kunstgalerien,Spezialitätengeschäfte, Antiquitätenläden und ein tolles kulinarisches Angebot!
Giulia Allegrino

Reiseberaterin bei CANUSA in Hamburg

Ankunft in Nashville, wohnmobilübergabe & harrison bay state park 

Heute geht es für uns, Leonie und Giulia, los Richtung Tennessee und Kentucky
Wir starten unsere Reise mit British Airways von Hamburg über London nach Nashville, der Hauptstadt von Tennessee. 

Nach unserer Ankunft in Nashville zieht es uns direkt in unser Hotel für die Vorübernachtung. Bei Wohnmobilreisen ist eine solche Übernachtung vor der Fahrzeugübernahme obligatorisch. Aufgrund der Nähe zur Vermietstation von Cruise America haben wir uns für das Holiday Inn Express Brentwood South entschieden. 

Am nächsten Morgen ist es dann soweit: die Wohnmobilübernahme bei Cruise America in Brentwood, südlich von Nashville steht an! 

Die Übernahme klappt reibungslos und wir erhalten ein fast neues C21 aus der Flotte von Cruise America. Bis zu vier Personen können in diesem Fahrzeug schlafen. Wir empfehlen es allerdings maximal für 2 Reisende und ein Kleinkind.

Voller Vorfreude machen wir uns auf den Weg zum Einkaufen und fahren am Abend zum Harrison Bay State Park in der Nähe der Stadt Chattanooga. In dem großen Erholungsgebiet, das bereits 1930 gegründet wurde, werden wir unsere erste Nacht im Wohnmobil verbringen. Der Campingplatz ist superschön an einem See gelegen und bietet tolle Schwimm- und Wandermöglichkeiten.

Das Abenteuer Wohnmobil in Tennessee und Kentucky kann beginnen!

Giulia und Leonie in Nashville
Auf dem Campingplatz im Harrison Bay State Park

Chattanooga und ein erster blick auf die great smoky mountains 

Nach einem idyllischen Frühstück auf unserem Campingplatz machen wir uns auf den Weg in Richtung Chattanooga, einer wachsenden Stadt am Tennessee River. 

Hier erkunden wir zunächst die Uferpromenade. In diesem Teil der Stadt finden sich einige Attraktionen, wie das Tennessee Aquarium oder der Chattanooga Market. Chattanooga ist für seine Ausgehszene mit netten Bars, Restaurants und Live Musik bekannt. 
Nach dem kleinen Stadtbummel fahren wir zu dem rund 600 Meter hohen Lookout Mountain. Bei einer kurzen Wanderungen genießen wir den schönen Blick auf Chattanooga und den Tennessee River.

Unser heutiges Tagesziel ist schließlich der Campingplatz Greenbrier in der Nähe von Gatlinburg. 
Das Bergdorf gilt als Tor zum Great Smoky Mountains Nationalpark und ist somit ein idealer Ausgangspunkt, um den meistbesuchten Nationalpark der USA einem Besuch abzustatten. 

Angekommen auf dem Campingplatz sind wir begeistert: Die direkte Lage am Fluss ist traumhaft und auch die großzügigen Stellplätze gefallen uns sehr gut. Im nahe gelegene Greenbier Restaurant lassen wir den Tag bei einem leckeren Dinner ausklingen.

Tennessee Aquarium in Chattanooga
Ausblick auf die Great Smoky Mountains

Unser tag in den great smoky mountains 

Ein Tag voller Action, denn Ziplining und Rafting stehen auf dem Programm. Am Morgen geht es nach Gatlinburg und dort direkt hoch zum Abenteuerpark Anakeesta. Der Themenpark  bietet unter anderem Shops, Essensmöglichkeiten sowie einen kleinen Seilklettergarten. Ein Sessellift bringt uns nach oben, von wo wir einen einmaligen Ausblick auf das satte Grün der umliegenden Bäume genießen. Beim anschließenden Ziplining bietet sich uns ein tolles Panaroma auf die Smoky Mountains und Gatlinburg. Atemberaubende Bilder, die uns bestimmt in Erinnerung bleiben werden!  Übrigens: Wer gerne etwas längere und anspruchsvollere Ziplines-Touren machen möchte, der findet ca. eine halbe Stunde außerhalb von Gatlinburg mit Climb Works einen weiteren tollen Anbieter.

Nach diesem aktiven Ausflug geht es für uns zurück nach Gatlinburg. Hier genießen wir mitten im Stadtzentrum ein tolles Mittagessen mit Live Musik im Lokal Ole Red. Am Nachmittag folgt dann das zweite Highlight: White Water Rafting auf dem Pigeon Forge River! Das Level ist moderat zu dieser Jahreszeit, doch nass wurden wir trotzdem ordentlich. In jedem Boot ist ein Guide dabei, der einem Anweisungen gibt. Einfach ein tolles Erlebnis in dieser einzigartigen Natur!

Den Abend lassen wir bei einem Lagerfeuer mit Smores, einem typisch amerikanischen Lagerfeuersnack bestehend aus zwei Keksen, Marshmallows und Schokolade, ausklingen.

Lift in Anakeesta, Great Smoky Mountains
Restaurant Ole Red in Gatlinburg

Cumberland Falls und red river gorge 

Heute verlassen wir nicht nur die schönen Great Smoky Mountains sondern auch Tennessee und reisen weiter nach Kentucky. 
Unsere erste Station dort wird die Region Red River Gorge sein. Auf dem Weg halten wir jedoch zunächst an den “Niagara of the South” genannten Wasserfällen Cumberland Falls. In dem angeschlossenen Nationalpark kann man Wanderungen unternehmen, sowie mit dem Stand-Up-Paddel oder einem Kajak einen Blick auf die Kaskaden erlangen. 

Übrigens: Die Cumberland Falls sind für den sogenannten „Moonbow“ bekannt. Dabei handelt es sich um eine spezielle Lichtreflexion, die nur zweimal im Jahr während der Abenddämmerung zu sehen ist.

Nach diesem schönen Zwischenhalt setzten wir unsere Route weiter fort Richtung Whittelton Campground, einem eher einfachen und naturbelassenen Campingplatz. 

Am Nachmittag nehmen wir an der Crystal Kajak Tour teil. Dabei kajaken wir in transparenten Booten durch eine verlassene Kalksteinmine. An jedem Kajak sind bunte LED-Lichter befestigt, was für eine gute Sicht sorgt und gleichzeitig eine tolle Stimmung erzeugt. Ein wirkliches einzigartiges Erlebnis! 

Den Abend lassen wir dann bei Miguel's Pizza, einer der bekanntesten Pizzerien in der Region, ausklingen.

Cumberland Falls in Kentucky
Crystal Kayak Tour, Red River Gorge, Kentucky

natural bridge und lexington 

Eine berühmte Sehenswürdigkeit der Red River Gorge-Region ist die „Natural Bridge“. Diese wollen wir uns selbstverständlich nicht entgehen lassen und so unternehmen wir direkt am Morgen eine tolle Wanderung. Der Bogen aus natürlichem Stein ist beeindruckend und die Aussicht von oben einfach unglaublich!

Nach diesen Ausflug machen wir uns auf zu unserer nächsten Station, Lexington. Hier werden wir zwei Nächte auf dem Kentucky Horse Park Campground verbringen.

Am Abend erkunden wir in Lexington zunächst den hippen Distillery District, mit seinen diversen Bars und Lokalen. Auf unsere Liste standen das Ethereal Brewing, das Wise Bird (eine reine Cider Bar) und die Elkhorn Tavern. In der Wise Bird Bar kann man kostenlos Cornhole spielen, ein in den Südstaaten sehr beliebtes Wurfspiel. Auf Empfehlung ging es für uns noch nach Downtown, wo sich viele Clubs mit Live Musik befinden. Im empfohlenen Lokal Stagger Inn ist die Hölle los, denn es ist nicht nur Samstag Nacht sondern das ansässige College Football Team, die Wildcats, haben gewonnen!  Wir tauchen mit den Studenten in diesen Samstag Abend ein und genießen die Live Musik.

Natural Bridge im Gebiet Red River Gorge
Stagger Inn in Lexington

Keeneland, Old Friends Farm, Greyline Station & Kentucky Horse Park

Der Tag startet  mit einem Frühstück in der Keenland Track Kitchen. Während des leckeren Essens können wir Pferden und Jockeys beim morgendlichen Training zuschauen.

Danach steht eine tolle geführte Tour auf der Old Friends Farm an. Auf dieser Farm dürfen ältere Pferde ihren Ruhestand verbringen. In den meisten Fällen handelt es sich um Tiere, die beim Kentucky Derby und anderen namhaften Turnieren mitgelaufen sind. So lernen wir zum Beispiel Silver Star kennen, den Kentucky Derby Sieger von 1997. Er wirkt sehr glücklich, dass er auf der Old Friends Farm in Ruhe seine Rente genießen kann!

Gegen Mittag brechen wir zur Greyline Station auf. Früher eine Busstation, ist sie heutzutage zu einer Food Hall umfunktioniert. Neben dem leckeren Essen wird an vielen Ständen zusätzlich individuelle Handwerkskunst angeboten.

Am Nachmittag besichtigen wir den Kentucky Horse Park, der direkt neben unserem Campingplatz liegt. Vormittags finden hier auch verschiedene Pferdeshows statt, während denen die unterschiedlichen Pferderassen vorgestellt werden. Für Pferdefans ein absolutes Muss! Wir schauen uns hingegen die schönen Pferdeställe und die Reitplätze an. Den Abend verbringen wir wieder vor einem Lagerfeuer. Gemütlich lassen wir die vielen neuen Eindrücke des Tages Revue passieren.

Old Friends Farm in Kentucky
Restaurant in der Greyline Station in Lexington

Lexington-Louisville

Unsere Route führt uns nun von Lexington nach Louisville, wo wir auf dem KOA Campground Louisville South übernachten. Der Campingplatz ist wie jeder andere KOA Campingplatz sehr ordentlich und gut organisiert.

Vom Stellplatz aus fahren wir nach Downtown Louisville und verschaffen uns mit einer Trolley Tour einen ersten Überblick über die Stadt. Die Trolley Tour fährt wichtige Orte, wie die Main Street, Old Louisville, die Uferpromenade (Louisville liegt am Ohio River) das Univiertel sowie die Rennstrecke Churchill Down ab, wo das berühmte Kentucky Derby stattfindet.

Louisville, Kentucky

Bei einer Stadterkundung in Louisville darf natürlich das Muhammad Ali Center nicht fehlen. Wir bekommen eine private Tour und erfahren, dass Muhammed Ali nicht nur einer der bekanntesten Boxer, sondern auch eine bedeutende politische Persönlichkeit war: Er lehnte öffentlich den Vietnamkrieg ab, verweigerte den Wehrdienst und unterstütze die Emanzipation der Afroamerikaner. Man muss nicht am Boxsport interessiert sein, um von diesem Museum in seinen bann gezogen zu werden! Im Anschluss bummeln wir zu Fuß durch Downtown und besuchen das 21c Museum Hotel sowie die 4th Street, wo tolle Live Musik gespielt wird. 

Muhammad Ali Center in Louisville, Kentucky

Louisville

Heute wollen wir mehr über das Kentucky Derby erfahren und nehmen an einer geführten Tour in Churchill Downs teil. Wir erhaschen einen Blick auf die Rennbahn und sehen einigen Pferden beim Training zu. Ausführlich über die Geschichte des Pferdesports und das Kentucky Derby informiert das Kentucky Derby Museum. Es ist sehr interaktiv aufgebaut und die Animationen erwecken den Eindruck, als wäre man live bei einem Rennen dabei. Kentucky ist aber natürlich nicht nur für sein Derby bekannt, sondern auch für den Bourbon. Somit darf ein Tasting auf unserer Reise nicht fehlen! Wir nehmen an der Evan Williams Bourbon Experience teil, wo man nicht nur viel über die Geschichte und Herstellung des Bourbons erfährt, sondern den hauseigenen Bourbon auch probieren kann.

Kentucky Derby Museum in Louisville

Beim anschließenden  Lunch im hippen Viertel „Nulu”, auch bekannt als New Louisville, sind wir begeistert von der Atmosphäre!  Der Stadtteil rund um den East Market ist für seine einzigartigen lokalen Kunstgalerien, Spezialitätengeschäfte, Antiquitätenläden und vor allem für seine große kulinarische Szene berühmt. Wir schlemmen hier im FeastBBQ und in der Pizzeria Emmy Squared.

Ein weiterer netter Markt ist der rund 2 Kilometer entfernte Logan Street Market. Auch hier findet man abwechslungsreiches Essen, Kunst-Workshops und Live-Musik. 

Evan Williams Bourbon Experience

Bardstown, Hodgensville, Mammoth Cave & Bowling Green

Wir verlassen Louisville und machen uns auf zu unserem letzten Stopp: Bowling Green. Auf dem Weg dorthin gibt es einiges zu entdecken: Wir halten in den Kleinstädten Bardstown, der Capitol of Bourbon, und in Hodgensville, dem Geburtsort von Abraham Lincoln. Weiter südlich machen wir einen Stopp beim Mammoth Cave Nationalpark, dem einzigen Nationalpark des Bundesstaat Kentucky. Es werden geführte Touren angeboten, die man direkt vor Ort buchen kann

3rd Street in Bardstown, Kentucky

Unser Campingplatz für die letzte Nacht ist der KOA Bowling Green. Von dort aus fährt man mit dem Auto ca. 15 Minuten in die kleine Studentenstadt.

Hier lassen wir unseren letzten Abend im Wohnmobil am wundervollen Fontaine Square Park ausklingen und genießen ein leckeres Essen bei Micki’s on Main.

Giulia im Fountain Square Park in Bowling Green

Wohnmobilabgabe und Nashville

Heute müssen wir schweren Herzens „unser“ Wohnmobil zurückgeben.

Zuvor statten wir allerdings noch dem Nationale Corvette Museum in Bowling Green einen Besuch ab. Automobilbegeisterte kommen hier zu 100% auf ihre Kosten! Das Museum wurde 1994 eröffnet und widmet sich vor allem der Geschichte des Sportwagen Corvette. 2014 geriet die Ausstellungsstätte selbst in die Schlagzeilen, als in den frühen Morgenstunden ein Erdrutsch mehrere der wertvollen Fahrzeuge in die Tiefe riss. Selbstverständlich wird dieses dramatische Ereignis auch in dem Museum illustriert.

Im Anschluss an unserem Ausflug machen wir uns schließlich auf den Weg zur Vermietstation von Cruise America, um unseren Camper endgültig abzugeben.

Außenaufnahme des National Corvette Museum

Den angebrochenen Tag verbringen wir in Nashville. Für unsere letzte Nacht haben wir uns für eine Übernachtung im 21c Museum Hotel entschieden. Das wirklich tolle und sehr hippe Hotel kombiniert Museum und Boutiquehotel. Es liegt mitten in Downtown – eine fantastische Lage, um alle Attraktionen der Stadt fußläufig zu erreichen.  Wir besichtigen die Country Music Hall of Fame, das Ryman Auditorium und das National Museum of African American Music.

Am Abend betreiben wir ein letztes Bar-Hopping, wobei wir den Broadway ausgiebig erkunden. Auch hier macht die Music-City ihrem Namen alle Ehre: Aus allen offenen Fenstern der Bars dringt laute Musik. Auch die Rooftop-Bars laden zum Tanzen ein und bieten einen tollen Blick über den Broadway. Hier lassen wir unsere letzte Nacht ausklingen.

Blick auf Nashville

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