Wer sich beim Gedanken an Kanada eine majestätische Bergkulisse mit schneebedeckten Gipfeln, von Gletschern gespeisten Flüssen und glasklare Seen vorstellt, findet genau das im nördlichen Teil der westkanadischen Provinz British Columbia. Heimisch sind hier auch Wildtiere wie Bären, Wölfe, Bisons, Karibus, Dickhornschafe, Elche und vieles mehr. Diese Region wird daher auch als „Serengeti des Nordens“ bezeichnet! Auf einem Roadtrip ab Prince George – auf der sogenannten Great Northern Circle Route – lernen Sie die Highlights der Region kennen.
Der Norden British Columbias, zu dem auch der nördliche Abschnitt des Alaska Highway sowie die nördlichen Ausläufer der Rocky Mountains gehören, ist ein dünner besiedelter und weniger besuchter Teil Kanadas, aber mit spektakulärer Natur und ebenso gastfreundlichen sowie aufgeschlossenen Einwohnern wie im Rest des Landes. Wer das ursprüngliche Kanada erleben und mehr über die indigene Bevölkerung Kanadas lernen möchte sowie gerne abseits ausgetretener Pfade reist, wird es hier lieben!
Willkommen im Norden British Columbias! Ihre Reise startet im pulsierenden Prince George, dem wichtigsten Zentrum im Nordwesten von British Columbia, das von den Einwohnern auch einfach „PG“ genannt wird. Die Stadt liegt an der Mündung des Nechako Rivers in den mächtigen Fraser River, die beide mitten durch die Gemeinde fließen, und wird liebevoll als "Basecamp to the North" bezeichnet. Ein Besuch im Central BC Railway and Forestry Museum lohnt sich, denn in diesem 1983 eröffneten Museum auf einem parkähnlichen Areal am Ufer des Nechako River sind alte Züge, forstwirtschaftliche Maschinen und historische Gebäuden zu besichtigen. Nur wenige Minuten vom Ortszentrum entfernt lockt die Wildnis Outdoor-Enthusiasten mit Seen, Flüssen und Wäldern, aber auch mit der hiesigen Tierwelt. Hier können Sie beispielsweise Touren mit dem Mountainbike oder geführte Reitausflüge unternehmen.
Heute startet Ihr aufregender Roadtrip durch den Norden British Columbias. Schon wenige Kilometer nördlich von Prince George empfiehlt sich ein erster Stopp im Huble Homestead. Dies ist ein sehenswertes Museumsdorf mit einer Siedlung sowie einem Handelsposten aus dem frühen 20. Jahrhundert des indigenen Volkes der Lheidli T’enneh. Sie werden hier ebenfalls über traditionelle Fischfangmethoden in der Region informiert. Mit Fahrt auf dem Highway 97 geht es über den Gebirgspass Pine Pass und einem Fotostopp an den Wasserfällen im Bijoux Falls Provincial Park weiter bis nach Chetwynd.
Bekannt ist Chetwynd für seine per Kettensäge gefertigten Holzkunstwerke, welche am Ortseingangsschild den Straßenrand schmücken. Unter Anglern sind die fischreichen Seen wie der Azouzetta Lake, der Jackfish Lake und der Moose Lake beliebt. Ein Abstecher nach Hudson’s Hope ist für Geschichtsinteressierte lohnenswert: Im Museum des Ortes können Sie unter anderem auch eine Sammlung von Dinosaurier-Fossilien und Fußabdrücken bestaunen.
Die sogenannte "Mile 0 City" bildet gemeinsam mit dem Northern Alberta Railway Park den Anfang des Alaska Highway und ist aufgrund seiner auffälligen Beschilderung ein beliebter Fotospot. Auf rund 2.400 Kilometern führt die touristische Kultstrecke durch British Columbia und den Yukon bis nach Alaska. Hier findet der Highway in Delta Junction sein offizielles und in Fairbanks sein inoffizielles Ende. Im Museumsdorf Walter Wright Pioneer Village im Nordwesten von Dawson Creek gibt es für Geschichts- und Kulturliebhaber ein nachgebautes Pionierdorf mit Kirche, Schule, Gemischtwarenladen, Gärten und landwirtschaftlichen Geräten zu entdecken. Ein ehemaliger Getreideheber dient hier nun als Raum für eine Kunstausstellung. Zudem finden in Dawson Creek jedes Jahr zahlreiche Festivals statt und seine Umgebung lädt zum Kennenlernen der atemberaubenden Natur British Columbias ein.
Fort St. John, auch als „Stadt voller Energie“ bezeichnet, liegt am Peace River im Osten British Columbias. Im Centennial Park im Zentrum der Ortschaft gibt es viele Freizeit- und Kulturangebote. Wie wäre es mit einem Besuch im Indigenous Artists' Market, einer indigen geführten Galerie? Im Nordwesten befindet sich die älteste archäologische Fundstätte British Columbias – die Charlie Lake Cave.
Auf der heutigen Fahrt Richtung Fort Nelson liegen die Sikanni Chief Falls in einem Naturschutzgebiet. Die Wasserfälle sind sowohl von einem Aussichtspunkt als auch während einer Wanderung durch den Park zu sehen.
Nächster Stop: Fort Nelson. Das Städtchen wurde in der Ära des Pelzhandels gegründet und liegt im nördlichen Gebiet der kanadischen Rocky Mountains. Die Gegend lädt zum Wandern im Demonstration Forest oder auch dem Parker Lake Ecological Reserve ein, immer mit der Chance auf Tierbeobachtungen. Hier kann man abschalten und das hektische Stadtleben hinter sich lassen. Bei so viel Natur bietet der Ort aber auch etwas Kultur – im Fort Nelson Heritage Museum erfahren Sie alles über den Alaska Highway, seine Geschichte und Erbauer, können darüber hinaus aber auch noch eine bemerkenswerte Oldtimersammlung bewundern. Unser Tipp: Im Trapper’s Den Wildlife Emporium können Sie sich mit Souvenirs und Mitbringseln für Ihre Liebsten eindecken.
Von Fort Nelson folgen Sie dem Alaska Highway weiter in den Norden. Schon bald werden Sie den Steamboat Mountain sehen können. Folgen Sie der kurvenreichen Steigung und genießen die Aussicht auf das Muskwa River Valley und die beeindruckende Bergwelt der nördlichen Rocky Mountains. Unser Tipp: Stoppen Sie in der Tetsa River Lodge, diese ist für ihre leckeren Zimtschnecken bekannt! Für erfahrene Wanderer empfiehlt sich eine Wanderung auf dem etwa sieben Kilometer langen Summit Peak Trail, wo Schneehühner und Dickhornschafe häufig anzutreffen sind. Alternativ können Sie auch eine Kanutour auf dem von Gletschern gespeisten, jadegrünen Muncho Lake unternehmen. Entspannung finden Sie anschließend in den Liard River Hot Springs, der größten natürlichen Quelle Kanadas inmitten einer üppigen borealen Waldlandschaft. Bei Temperaturen zwischen 42 und 52 Grad Celsius können Besucher hier ein entspannendes Bad genießen. Gut zu wissen: Je weiter Sie fahren, desto dünner ist die Gegend besiedelt. Ein idealer Ort, um einmal richtig abzuschalten und die Zeit in der Natur zu genießen!
Watson Lake ist das "Tor zum Yukon". Hier findet sich vor dem Besucherzentrum wohl auch der berühmteste Schilderwald, der sogenannte „Sign Post Forest“. Letzterer wurde von einem U.S. Soldaten gegründet, welcher 1942 am Bau des Alaska Highways mitwirkte. Bis heute wurden hier knapp 70.000 Straßen-, Orts- und sonstige Schilder aus aller Welt aufgestellt!
Mit der Fahrt auf dem Highway 37, besser bekannt als Stewart-Cassiar Highway, führt Sie die heutige Fahrt bis in die beschauliche Gemeinde Dease Lake. Unterwegs können Sie sich mit einem Sprung in einen der glasklaren Seen im Tā Chʼilā Provincial Park, früher als Boya Lake Provincial Park bekannt, erfrischen oder der Geisterstadt Cassiar einen Besuch abstatten.
In Dease Lake schlagen nicht nur Anglerherzen höher, sondern auch Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Bei einem Rundflug mit dem Wasserflugzeug, einem typischen Transportmittel Westkanadas, lässt sich die Landschaft noch besser bestaunen. Aus der Vogelperspektive wirken der Mount Edziza mit seinen Kratern und Lavafeldern sowie die Coast Mountains mit ihren schneebedeckten Gipfeln noch atemberaubender. Benannt wurde das Örtchen Dease Lake nach dem gleichnamigen See, welcher einst eine der wichtigsten Transportrouten in den Norden und in den 1873 Jahren Zentrum des Goldrausches im Dease- und Thibert Creek war – Vieles wurde aus dieser Zeit jedoch nicht erhalten. Heute ist Dease Lake vor allem als Ausgangspunkt für Outdoor-Aktivitäten unter Abenteurern und Paddlern bekannt. Von hier aus stürzen sich geübte Kanuten in den majestätischen Dease River und die umliegenden Weiten der Wildnis bieten beste Gelegenheiten zum Wandern.
Gut zu wissen: Dease Lake ist einer der wenigen Orte mit Möglichkeiten zum Tanken, zum Einkaufen oder auch für einen Restaurantbesuch.
Von der Meziadin Junction auf dem Highway 37A führt eine Stichstraße bis Stewart, dem nächsten Stopp der Reise. Urlauber sollten auf der Fahrt die Augen offen halten: Von der Straße aus ist der Bear Glacier sehr gut zu sehen – ein Gletscher wie aus dem Bilderbuch. Der an einem lang gestreckten Meeresarm des Pazifik gelegene, kleine Ort Stewart ist mit seiner Berglandschaft, seinen atemberaubenden Gletschern und Eisfeldern sowie spektakulären Wasserfällen ein absolutes Highlight. Das Stewart Historical Museum, das in einer einstigen Feuerwehrstation aus dem Jahr 1910 untergebracht ist, informiert über die bewegte Bergbau-Vergangenheit der Stadt. Ein Spaziergang auf dem Estuary Boardwalk belohnt mit tollen Ausblicken und der Chance auf Wildtierbeobachtungen wie beispielsweise Bären. Gut zu wissen: Das Örtchen Stewart liegt direkt an der Grenze zu Alaska, sodass ein Besuch im benachbarten Ort Hyder absolut zu empfehlen ist.
Auf der heutigen Fahrt nach Smithers empfiehlt sich ein Abstecher in das Örtchen Hazelton. Hier befindet sich das 'Ksan Indian Village, ein Ort für die Begegnung mit der indigenen Bevölkerung dieser Region, der Gitxsan First Nation, und der Möglichkeit, handgeschnitzte Totempfähle aus nächster Nähe bewundern zu können. Ebenfalls schön anzusehen sind die Twin Falls, welche aus Gletschern gespeist werden und von denen unermüdlich Wasser in die Tiefe prasselt. Smithers liegt am Fuße des Hudson Bay Mountain und ist umgeben von wunderschönen Bergzügen. Diese Umgebung hat dazu beigetragen, dass die Stadt in einem ländlichen Stil, der den Dörfern in den Bergen Europas gleicht, erbaut wurde. Die Ortschaft wird von einer bunten Mischung von Menschen aus der ganzen Welt bewohnt, die Smithers eine ganz persönliche Note verleihen. Im nahegelegenen Driftwood Canyon Provincial Park befindet sich eine der bedeutendsten Fossilienstätten und Schieferformationen der Welt.
Heute geht es mit einer Fahrt auf dem Highway 16 durch den Lakes District weiter, wo mehr als 300 wilde Seen zum Angeln und Schwimmen einladen. Ein Abstecher zur Fort St. James National Historic Site lohnt sich, um mehr über die faszinierende Geschichte des Pelzhandels in Kanada zu erfahren – der Ort Fort St. James trägt auch den Beinamen „Sibirien des Pelzhandels“. Ein letztes Highlight wartet noch auf Sie: Der Besuch im einzigen Binnenkaltregenwald der Welt, dem Ancient Forest im Chun T’oh Whudujut Provincial Park. Von Prince George aus erreichen Sie diesen in einer knappen Fahrtstunde in östlicher Richtung.
Lassen Sie Ihre erlebnisreiche Reise noch einmal Revue passieren! Am besten eignet sich dafür ein Glas Wein mit Blick auf den Nachako River in der Northern Lights Estate Winery – dem nördlichsten Weingut British Columbias! Bierliebhaber sind in der Trench Brewing & Distillery gut aufgehoben.
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