Eine Auszeit im Dutch Lake Motel & RV Campground in Clearwater, British Columbia genießen

Westkanada: Wohnmobiltour kombiniert mit Lodgeaufenthalt

CANUSA unterwegs: Kristin Weide erzählt von ihrer Reise durch Westkanada

Meine Freundin Michelle und ich, Kristin, waren uns schnell einig, dass wir außerhalb der Saison nach Westkanada reisen möchten. Anfangs haben uns einige davon abgeraten, mit dem Camper im Oktober in den Rocky Mountains unterwegs zu sein. Wir entscheiden uns dennoch dafür und finden es einmalig schön, zu dieser Jahreszeit die Natur zu genießen: 
Zusammen mit Henry unternehmen wir beide eine dreiwöchige Campingtour durch Westkanada. Henry? So taufen wir unser Wohnmobil, mit dem wir uns von Calgary aus auf den Weg in die Rocky Mountains machen. Der Herbst hat besonders viel Abwechslung zu bieten: Banff und Jasper sind auch eingeschneit wunderschön, in Whistler geht es für uns ganz nach oben und danach an der Sunshine Coast in die Einsamkeit. Wir lassen Henry stehen, um von einer abgelegenen Lodge aus nach Walen und Bären Ausschau zu hallten. Dann geht die Fahrt auf Vancouver Island weiter und führt uns schließlich nach Vancouver, wo wir von Henry Abschied nehmen.

Routenkarte der Reise von CANUSA Mitarbeiterin Kristin Weide durch Westkanada
Kristin Weide
„Die Einsamkeit auf dem Wasser, die atemberaubende Natur, dazu Seelöwen und Wale – wir kommen aus dem Staunen einfach nicht mehr heraus!“
Kristin Weide

Reiseberaterin bei CANUSA in Hamburg

Mit Henry nach Banff

Unser lang geplanter Trip durch Westkanada geht los! Meine Freundin Michelle und ich treffen uns in Frankfurt und fliegen von dort aus mit Condor nach Vancouver. Natürlich nutzen wir unterwegs das gute Unterhaltungsprogramm. In Vancouver steigen wir um und lassen uns innerhalb von zwei Stunden nach Calgary bringen. Hier geht unser Urlaub so richtig los.

Richtig ausgeschlafen lassen wir uns am nächsten Tag direkt vor dem Hotel abholen und zur Station von Fraserway RV bringen. Ich darf mir bei der Gelegenheit die Station etwas genauer angucken und kann auch einen Blick hinter die Kulissen werfen. Dieser Vermieter legt viel Wert auf Sauberkeit, das spiegelt sich vor allem im sehr guten äußeren Zustand der Fahrzeuge und in der Innenausstattung wider. Uns wird das Wohnmobil, ein C 22, erklärt, und wir taufen es liebevoll gleich auf den Namen „Henry“. Jetzt sind wir also komplett und bereit für unsere große Reise. Und die beginnt für uns im nächsten Supermarkt, wo wir die „nötigsten“ Lebensmittel für die ersten Tage besorgen. 

Gleich danach geht es für uns in die Rocky Mountains, nach Banff, wo wir den Tunnel Mountain Village Campground für die erste Nacht nutzen. Es ist kaum zu glauben, aber wir sind jetzt – Ende September – tatsächlich eingeschneit und erleben am nächsten Morgen einen kleinen Wintertraum. Nach einer kurzen heißen Dusche im Camper – was für ein Luxus, diese immer dabei zu haben – und einem umso längeren Frühstück spazieren wir in den gerade winterlichen Ort Banff. Michelle hat ihre Winterjacke zu Hause vergessen, sodass wir erst mal shoppen gehen. Dabei stellen wir wieder fest, wie freundlich und hilfsbreit die Kanadier sind. Wir hatten uns schon vor dem Urlaub vorgenommen, den ersten Tag in den Rockies ganz entspannt zu verbringen. So bummeln wir durch die Banff Avenue und besichtigen dabei auch verschiedene Hotels, um einen eigenen Eindruck für Beratungen zu bekommen. Den Nachmittag lassen wir dann gemütlich in einem Café ausklingen. Zurück im Camper benutzen wir den Stromanschluss vom Campground, um zu heizen und es die ganze Nacht gemütlich warm zu haben. 

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Vom eisigen Icefields Parkway zum herbstlichen Ort Clearwater

Wir machen uns auf den Weg nach Jasper, wohin man normalerweise rund viereinhalb Stunden unterwegs ist. Für uns wird es am Ende sieben Stunden dauern, denn es gibt auf der Strecke einiges zu sehen und bei den winterlichen Verhältnissen sollte man die Geschwindigkeit schon deutlich drosseln. Der Icefields Parkway macht heute seinem Namen alle Ehre: Die Straße wirkt wie eine einzige Eisfläche, wir kommem also deutlich langsamer voran. Eigentlich wollten wir auch einen Abstecher zum Lake Louise machen, aber durch den vielen Schnee können wir den dortigen Parkplatz nicht nutzen. Wir fahren also weiter und kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus – diese Landschaft ist wirklich imposant! Unsere heutige Strecke ist zwar lang, aber zugleich eins der besten Erlebnisse, die wir bisher hatten. Die schneebedeckten Berge, die winterlichen Strecken, der Blick in die Weite: Das ist ein wahrer Wintertraum, den man in keinem Bild so festhalten kann, wie er tatsächlich auf einen wirkt. Die Natur zeigt sich gerade von einer ihrer schönsten Seiten. Während der Fahrt begegnen wir zwei Bären, die es sich direkt am Straßenrand gemütlich gemacht haben und im Schnee wühlen. So ein Glücksfall, es ist kaum zu glauben!

In Jasper übernachten wir auf dem schönen Whistlers Campground, der große Plätze hat und von dem aus man zu Fuß zum Ortskern von Jasper spazieren kann. „Happy Birthday!“ – das ist das Motto des heutigen Tages, denn ich bin nun ein Jahr älter als gestern. Irgendwo mitten in Kanada zu sein, ist für diesen Tage genau richtig. Zur Feier des Tages frühstücken wir in Jasper und lassen es uns so richtig gut gehen! So geht es am Nachmittag auch in einem gemütlichen Café weiter. Sehr entspannt steigen wir wieder in den Camper und fahren nach Clearwater in British Columbia – und das bedeutet, dass wir einen Pass nach dem anderen hinter uns bringen. Dabei verlassen wir auch die wunderschöne Schneelandschaft und kommen in ein herbstlicheres Klima. Heute übernachten wir auf dem Dutch Lake Campground. Wie der Name es schon sagt, liegt der Platz an einem See, und der ist einfach ein Traum. Passend dazu kommt bei unserer Ankunft auch die Sonne wieder zum Vorschein. Meinen Geburtstag lassen wir mit einer leckeren Pasta und einem guten Glas Wein auf dem Steg am See ausklingen.

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Peak 2 Peak, unser Motto in Whistler

Whistler, spätestens seit den Olympischen Winterspielen bekannt, ist das nächste Ziel unserer Tour. Unsere Bremse hat viel zu tun, denn wir fahren über einige hohe Pässe mit vielen engen Straßen, die immer wieder ziemlich steil nach unten führen. Irgendwo im Nirgendwo legen wir einen Tankstopp ein und gönnen uns in dieser Pause auch einen Kaffee. Gut gestärkt fahren wir weiter nach Whistler und dort zum Riverside Campground, der vor allem für Familien mit kleineren Kindern genau richtig ist. Zum Ortskern braucht man von hier aus zu Fuß etwa eine halbe Stunde.
Wir frühstücken erst mal ganz gemütlich und laufen danach in den Ortskern von Whistler. Auf dem Weg wird uns klar, dass wir viel zu warm angezogen sind. Im Vergleich zu Banff und Jasper ist es hier deutlich milder. So schön kann der Herbst sein. Michelle und ich schlendern ein wenig durch die Straßen und lassen uns auch ein paar der Shops nicht entgehen. Dann besteigen wir die Whistler Village Gondola, die uns gemütlich in 20 Minuten nach oben bringt: So haben wir genügend Zeit, um die erste beeindruckende Aussicht zu genießen.

Oben auf dem Berg laufen wir zur Peak 2 Peak Gondola, einer berühmten Seilbahn, die den Whistler Mountain mit dem Blackcomb Peak verbindet. Erst mal trinken wir vor der Station gemütlich einen Kaffee und genießen den fantastischen Blick auf die Gebirge, die hier um uns herum zu sehen sind. Dann fahren – nein, schweben – wir von einem zum anderen Gipfel, das Motto lautet also: „Peak to Peak“! In der langen Schlange geht es überraschend schnell, schon steigen wir ein. Neben den normalen Gondeln gibt es hier auch welche mit einem Glasboden, man hat dann das Gefühl, selber über das Tal zu schweben. Für diese Gondeln muss man aber vorab das entsprechende Ticket besorgen. Von Gipfel zu Gipfel sind wir fast zehn Minuten unterwegs und kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus – die Aussicht ist einmalig! In diesen modernen, großen Gondeln fühle ich mich wirklich sicher. Weil das Wetter nicht ganz so gut aussieht, wandern wir nicht zurück ins Village, sondern nehmen lieber wieder die Seilbahn.

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Mit der Fähre zur Sunshine Coast

Von den Bergen geht es jetzt an die Küste: Wir fahren zur wunderbaren Sunshine Coast. Einen Platz auf einem Campground haben wir nicht reserviert, wir wollen heute einfach mal sehen, wie weit wir kommen und dann spontan den Ort zum Übernachten suchen. So lassen wir die Fahrt erst etwas später beginnen und legen auf der Fahrt immer wieder kurze Pausen ein, lassen uns die tollen Aussichtspunkte nicht entgehen und machen auch kleine Spaziergänge. Dann geht es mit einer Fähre weiter, auf die wir erst mal eine knappe Stunde warten. Wir fahren an Bord, werden in die entsprechende Reihe eingeordnet und kochen uns noch einen Kaffee, bevor wir unsere Propangas für die Überfahrt verriegeln. Gemütlich im Wohnmobil sitzend entspannen wir uns während der Überfahrt, die weniger als eine Stunde dauert.

Auch an Deck kann man es sich gemütlich machen, es gibt hier viele Sitze und ein kleines Café. In Langdale fahren wir wieder an Land und machen uns erst mal auf die Suche nach einem Campingplatz. Da die Hauptsaison ja schon vorbei ist, sind auch nicht mehr alle Plätze geöffnet. Zum Ende des Tages finden wir aber den Bayside Campground im kleinen Ort Sechelt für uns. Da das Büro nicht mehr besetzt ist, nutzen wir die dort angegebene Telefonnummer und rufen die Vermieterin an. Damit ist unser Platz für diese Nacht gesichert. Dieser Campground ist abgelegen, wir sind mitten im Wald. Hier haben viele Dauercamper ihr Zuhause abgestellt, die aber zwischen den vielen Bäumen nicht so leicht zu sehen sind.

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Von Lund in die Einsamkeit: die Homfray Lodge

Wir nehmen gleich am Morgen von Earls Cove aus die nächste Fähre, können fast eine Stunde lang die spannende Küste auf uns wirken lassen und erreichen dann den kleinen Ort Saltery Bay. Von hier aus fahren wir weiter zum Städtchen Lund. Der Campingplatz, den wir hier eigentlich nutzen wollten, hat zwar keinen Platz mehr, uns wird aber eine Alternative empfohlen. Hier bekommen wir noch einen Stellplatz – sogar einen sehr schönen. Wir machen uns etwas zum Abendessen und setzen uns an den See, der hier direkt vor uns liegt. Während wir es uns schmecken lassen, freuen wir uns schon auf die nächsten zwei Tage, die wir in der Homfray Lodge verbringen werden.

Für die nächsten zwei Tage stellen wir unser Wohnmobil vor dem Historic Lund Hotel in Lund ab. Im Foyer des Hotels lernen wir die anderen Urlauber kennen, die zusammen mit uns zur Lodge gebracht werden wollen. Darunter sind auch zwei Holländer, die ihren Urlaub in Kanada bei einem Fotowettbewerb gewonnen haben. Dann begrüßen uns Lance und Greg, die für Pacific Coastal Cruise arbeiten und sich um die Ausflüge kümmern, aber auch darum, zu diesem abgelegenen Hotel zu kommen. Am Anleger wartet schon ein Wassertaxi, dass uns innerhalb von gut drei Stunden zur Lodge bringt.

Die Einsamkeit auf dem Wasser, die atemberaubende Natur, dazu die hier zu sehenden Seelöwen und Wale – wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus! Lance und Greg sind tolle Gastgeber und versorgen uns während der Fahrt mit leckeren Häppchen, gutem Kaffee und feinem Wein. Jetzt legen wir an und haben unseren ersten Blick auf die Lodge: Eine wunderschöne Unterkunft mitten im Nirgendwo, weit und breit keine Straßen und keine Zivilisation … 

Molly und ihr Team begrüßen uns herzlich und erzählen uns von der Lodge. Das Hauptgebäude hat drei Gästezimmer, und auf dem Gelände gibt es drei Blockhütten, Cabins, wie sie hier in Kanada genannt werden, in denen bis zu sechs Personen übernachten können. Unsere Handys haben hier keinen Empfang, aber im Hautgebäude gibt es WLAN. Man ist hier genau richtig, wenn man Ruhe und Abgeschiedenheit sucht. Wir lassen den Abend gemütlich mit einem leckeren 5-Gänge-Menü ausklingen, löchern das Team der Lodge mit Fragen und setzen uns danach auf den Steg der Lodge, um die Stille zu genießen.

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Drei Bären und zwei Kajaks

Dieser Tag beginnt für uns zusammen mit Lance und Greg sowie mit Raquel, einer der beiden Köchinnen der Lodge, schon um sechs Uhr morgens. Die Fahrt geht los, und an Bord macht Raquel ein tolles Frühstück für uns. Die meiste Zeit verbringen wir auf dem Deck, sind von der Natur beeindruckt und beobachten Wildtiere, von denen es hier viele gibt. Einige in unserer Gruppe haben eine professionelle Fotoausrüstung dabei, durch die wir auch schauen dürfen. So bekommen wir Tiere zu Gesicht, die wir sonst nie entdeckt hätten. An Land empfängt uns Stew und bringt uns zum ersten Aussichtspunkt. Unterwegs dorthin berichtet er von der Geschichte der First Nations, zu denen er auch gehört. Am Ziel angekommen, müssen nicht lange auf die Bären warten: Gleich vor unseren Augen sind sie auf der Suche nach leckeren Lachsen. Insgesamt sehen wir hier drei Bären und freuen uns sehr darüber. Auf dem Rückweg erzählen uns Greg und Lance viel über das Gebiet, machen Pausen an rauschenden Wasserfällen und zeigen uns auch Malereien der First Nations. Auf dem Schiff essen wir danach leckeres, von Rachel zubereitetes Chili con Carne und lassen den frühen Nachmittag auf uns wirken. Kaum haben wir die Lodge wieder erreicht, nehmen wir uns zwei Kajaks, lassen uns treiben und genießen den Blick auf East Redonda Island, während die Sonne das Wasser glitzern lässt.

Neben geführten Kajaktouren kann man hier auch Wanderungen unternehmen oder Stand Up Paddling ausprobieren. Den Abend verbringen wir wieder zusammen mit dem Team der Lodge. Hier ist alles sehr familiär, wir fühlen uns pudelwohl und sehr willkommen.

Leider müssen wir von der Homfray Lodge wieder Abschied nehmen, genießen hier aber noch ein letztes Frühstück sowie den Blick auf die Küste und die Berge. Mit dem Boot geht es gemütlich zurück nach Lund. Wir lassen wieder die Ruhe und die traumhafte Natur auf uns wirken, sehen dabei sogar einen Buckelwal. In Lund verabschieden wir uns von unseren Mitreisenden und der Besatzung. Eines ist klar: An diese Zeit inmitten der Natur werden wir uns noch lange erinnern!

Im Ort holen wir das Wohnmobil, füllen unsere Lebensmittel wieder auf und fahren erst nach Powell River und dann mit der Fähren weiter nach Comox auf Vancouver Island. Zum Übernachten haben wir unterwegs online einen Platz auf dem Cape Lazlo Campground reserviert, der in der Nähe des Hafens liegt.

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Tofino, die Hot Springs und ein Pärchen Wale

Der abgelegene kleine Ort Tofino ist heute das Ziel unserer Fahrt. Unterwegs staunen wir über das herbstliche Farbenmeer, das uns jetzt begleitet. Wir steuern unseren Camper über kurvenreiche Straßen und legen immer wieder Pausen ein, um die atemberaubenden Aussichtspunkte nicht zu verpassen. Die Nacht verbringen wir heute im Crystal Cove Campground, der einerseits moderne und saubere sanitäre Anlagen zu bieten hat und andererseits für Familien sehr gut geeignet ist. Kinder sind hier in einem wahren Spielparadies. Wir besorgen uns erst mal herrlich duftende Cinnamon Rolls – Zimtschnecken – und setzen uns mit einem Kaffee an den zum Campingplatz gehörenden Strand. Ja, es ist eindeutig: Wir sind im Urlaub!
Der nächste Tag geht früh los. Sehr früh, schon um sechs Uhr. Wir stellen unser Wohnmobil im Ortskern von Tofino ab und gehen hinunter zum Hafen, wo uns freundlich und ausgeschlafen Ashley begrüßt. Sie erklärt der kleinen Gruppe, wir sind insgesamt zu sechst, kurz, worauf an Bord zu achten ist. 

Das Örtchen Hot Springs Cave erreichen wir mit dem Boot nach eineinhalb Stunden, dort wandern wir dann eine halbe Stunde durch den Regenwald. Die Hot Springs bestehen aus Wasserfällen, die in viele kleine, sehr warme Becken fließen. Wer möchte, kann sich hier in einer Umkleidekabine seine Schwimmsachen anziehen und dann das plätschernde Wasser genießen. Ein ganz besonderes Plätzchen, das wir erst mal auf uns wirken lassen. Dann beschließen wir aber, nicht hineinzuspringen, sondern die restliche Zeit lieber gemütlich auf dem Steg zu sitzen und uns zu sonnen. Ashley steuert etwas später das Boot den Flores Island Marine Provincial Park entlang und bringt uns zurück nach Tofino. Auf dem Weg entdecken wir ein Pärchen Buckelwale, das schon seit einigen Jahren immer wieder hier auftaucht, wie uns erzählt wird. Den Nachmittag verbringen wir im Dörfchen und schlendern durch die kleinen Shops, den Tag lassen wir dann wieder am Strand des Crystal Cove Campground ausklingen.

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Victoria und die Wale

Heute ist der kleine Ort Jordan River das Ziel unserer Fahrt, wo wir nach fast fünf Stunden am Nachmittag ankommen und feststellen, dass es auf dem Campground keinen Platz mehr für uns gibt. Hier kann man sich leider nicht vorab einen Stellplatz reservieren. Wir fahren dann einfach weiter nach Victoria und bleiben dort nicht zwei, sondern einfach drei Nächte auf dem Salish Seaside Campground. Hier sind wir direkt am Wasser und haben einen richtig tollen Blick auf Downtown Victoria.
Zwei ganze Tage haben wir, um Victoria, die Hauptstadt von British Columbia, zu erkunden. Wir spazieren vom Campingplatz aus immer entlang des Ufers und kommen nach fast einer Stunde in der Innenstadt an. In der Stadt bleiben wir aber nicht, sondern gehen hier an Bord eines kleinen überdachten Bootes, um Wale zu beobachten.

Diese Whale Watching Tour soll rund zwei Stunden dauern. Kaum haben wir den Hafen verlassen, sehen wir auch schon die ersten Wale und merken, wie imposant sie sind. Um unser Boot kreisen Buckelwale und Orcas herum – wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Dieses Erlebnis werden wir garantiert nicht mehr vergessen! Zurück in Victoria schlendern wir durch die Straßen, beobachten das bunte Treiben und kaufen uns zwischendurch ein paar Souvenirs. Am Ende des Tages nehmen wir ein Wassertaxi und lassen uns zurück zum Campground schippern, während die Sonne untergeht und den Hafen von Victoria in den schönsten Farben glitzern lässt.

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Tschüss Henry, hallo Vancouver!

Wir packen schon mal unsere Sachen etwas zusammen und machen uns auf den Weg zur Fähre. In Swartz Bay gehen wir an Bord und erreichen nach gut einer Stunde den Hafen von Tsawwassen, ganz in der Nähe von Vancouver. Etwas später müssen wir uns dann an der Station von Fraserway RV von „Henry“, unserem lieb gewonnenen Gefährt, verabschieden. Vor fast drei Wochen haben wir mit diesem Wohnmobil unseren Urlaub beginnen lassen. Es hat uns sicher durch alle Wetterlagen und über jeden Pass gebracht. Hätte uns jemand am Anfang unsere Reise erzählt, dass wir in diesem Moment des Abschieds etwas sentimental werden würden, hätten wir diese Person wohl ausgelacht. Der Transfer bringt uns nach der Abgabe von der Station direkt ins Stadtzentrum. Für die nächsten drei Tage beziehen wir im Hotel Blu unsere King Suite – sehr geräumig und mit zwei Etagen. Vom Hotel aus erreichen wir die meisten Sehenswürdigkeiten sehr gut zu Fuß.

So schlendern wir durch die kleinen und großen Wege in der Innenstadt und leihen uns danach Fahrräder aus. Unsere Tour geht einmal durch den ziemlich großen Stanley Park, manchmal am Ufer entlang, manchmal quer durch den Wald. Am Abend lernen wir Sabrina kennen, die für die Reservierung von Zimmern in der Homfray Lodge zuständig ist, in Vancouver wohnt und uns hier zwei Brauereien zeigt, die für leckeres Craft Beer bekannt sind. Wir verbringen lustige Stunden miteinander, bei denen wir von den drei spannenden Wochen berichten, die jetzt hinter uns liegen. Eine richtig schöne Zeit, die uns Westkanadas verschiedene Seiten perfekt gezeigt hat. An ein verschneites Wohnmobil werden wir uns ebenso erinnern wie an Bären in der Homfray Lodge und Wale vor Victoria. Wir wissen jetzt auch: Hier gibt es nach der ersten Reise noch viel zu entdecken!

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