Ankunft am Denver Flughafen. Transfer mit dem Colorado Mountain Express Shuttle nach Breckenridge oder Anmietung des eigenen Mietwagens. Auf dem Interstate 70 geht es dann immer Richtung Westen bzw. Grand Junction nach Breckenridge (Ausfahrt 203). Breck, wie der Ort liebevoll von Einheimischen und Kennern genannt wird, ist die perfekte Ski-Kleinstadt in den Colorado Rockies. Wie kein anderer Ort ist Breck vom Goldrausch der 1880-er Jahre geprägt. Zweihundert denkmalgeschützte Gebäude befinden sich im Ortskern und geben diesem Ort seinen ganz besonderen Charakter.
Bevor Sie den ersten Skitag in den Colorado Rockies beginnen noch ein ganz wichtiger Tipp: Bitte sorgen Sie dafür, dass Sie immer viel Wasser trinken. Breckenridge liegt auf 2.926 Meter und Sie erleichtern Ihrem Körper das Akklimatisieren erheblich, wenn Sie regelmäßig kleine Pausen einlegen und viel Wasser trinken, oder nehmen Sie einfach eine Wasserflasche im Rucksack mit. Das Skigebiet von Breckenridge erstreckt sich über die Berge Peak 7,8,9 und 10. Zum Einschwingen eignen sich die blauen Pisten am Peak 7 hervorragend. Mit der Gondel erreicht man die Talstation des Peak 7 in weniger als 10 Minuten. Wer von der Talstation Peak 9 (z.B. Gäste im Village at Breckenridge) startet nimmt nach der ersten Abfahrt am besten den Peak 8 SuperConnect und kommt über den Zieh-Weg „Columbine“ direkt zum Peak 7. Wer sich zur Mittagszeit noch am Peak 7 aufhält, der kann das Mittagessen im Restaurant Seven einnehmen oder quert kurz rüber zum Peak 8 und kann dort im Vista Haus (Bergstation) oder im Ski Hill Grill (Tal) einkehren. Wer mag erreicht vom Peak 8 aus die schwarzen Pisten rund um den Lift E-Chair oder ist recht schnell am Imperial Express Super Chair, von wo aus man diverse Möglichkeiten und Zugang zu schwarzen Pisten hat. Wem blaue Pisten besser gefallen, ist weiterhin am Peak 7 gut aufgehoben oder auch am oberen Teil des Peak 9. Um die sehr seichten und einfachen grünen Pisten zu umfahren am besten den Mercury Super Chair nehmen und nicht zurück ins Tal fahren!
Den Skitag kann man sehr gut auf der Terrasse von The Maggies oder an der Talstation des Beaver Run Super Chair ausklingen lassen. Im Ort sind das Restaurant/Bar Mi Casa oder die Breckenridge Brewery eine gute Adressen. In den Abendstunden geht es dann auf die Main Street mit vielen Geschäften, Restaurants und Bars. Ein Tipp ist das Restaurant „Hearthstone“, das sich in einer Seitenstraße befindet und tolle Küche in tollem viktorianischem Ambiente anbietet.
Mit dem Mietwagen (30 Min) oder Shuttlebus (60 Min) geht es heute ins benachbarte Skigebiet von Keystone. Mit der Gondel gelangt man vom River Run Village aus auf den Dercum Mountain. Wundern tut man sich über die merkwürdigen Namen für Lifte und Pisten. Hier hat man sich von der Geschichte inspirieren lassen; viele Lifte und Pisten wurden nach Minencamps, Städten oder nach Persönlichkeiten, die hier vor lange Zeit wohnten und arbeiteten, benannt. So war z.B. Argentine ein Minencamp ganz in der Nähe des Argentine Passes, oder Flying Dutchman ein Investor und gebürtiger Holländer aus Pennsylvania.
Der Dercum Mountain mit seinen langen und breiten Pisten eignet sich hervorragend zum Einschwingen, ein Abstecher zum Terrain Park A 51 als Aktiver oder Zuschauer lohnt auf jeden Fall! Für die Mittagspause empfiehlt sich das Summit House oder The Outpost auf dem North Peak, die man über „Mozart“ und den Santiago Express Sessellift leicht erreicht. Die Berge North Peak und The Outback bieten blaue und schwarze Pisten und viel Tree-Skiing. An der Bergstation des Outback-Express-Lifts startet regel-mäßig ein Pistenbully, der tiefschneehungrige Skifahrer und Boarder für nur 5 US$ in das entsprechende Off-Piste-Terrain am Wapiti Peak bringt. Lästiges Aufsteigen mit Equipment entfällt und so bleibt die ganze Energie für das Cruisen im South und North Bowl sowie den schwarzen Pisten von The Outback vorbehalten. Nach dem Skifahren geht es dann zurück ins River Run Village. Nur wenige Meter von der Talstation entfernt findet man jede Menge Leute in der Kickapoo Tavern. Ein Bier aus der hauseigenen Brauerei und ein Teller typisch amerikanischer Nachos, und man ist wieder bei Kräften.
Über die Interstate 70 geht es Richtung Westen über den Vail Pass nach Vail. Die Fahrzeit von Breckenridge aus beträgt ca. 50 Minuten. In Vail gibt es zwei Parkhäuser, die im Ortsteil Vail Village oder Lionshead liegen ($ 20-25). Eine dritte Alternative, die nicht so bekannt ist, bietet das Parkhaus im Cascade Village.
Der Vail Mountain ist der größte Skiberg in den USA und bevor es losgeht, sollte man den Pistenplan studieren oder an einer kostenlosen Führung durch das Gebiet teilnehmen.
Im Internet findet man Vorschläge mit den besten Routen durch das Gebiet. Die Vorderseite des Berges bietet unzählige präparierte, breite blaue Pisten! Wohingegen die Rückseite, die legendären Back Bowls, zum größten Teil unpräpariert bleiben. Die Back Bowls ziehen sich auf einer Länge von 11 Kilometern an der Rückseite des Vail Mountain entlang. Das weite, oft baumfreie Gelände der Bowls ist ein Genuss für jeden Tiefschneefahrer. Nach ein paar schneefreien Tagen können sich auch anständige Buckelpisten entwickeln. Im Chinabowl wird die blaue Piste „Poppyfields“ präpariert und bietet jedem nicht so „tiefschneeaffinen“ Fahrer das passende Gelände. Gegenüber den Back Bowls liegt Blue Sky Basin, hier gibt es jede Menge schwarze Pisten, Klippen und Schluchten durch den Wald. Ein Genuss sind die blauen Abfahrten durch gelichtete Waldgebiete – Treeskiing vom Feinsten. Es ist nicht möglich, sich an einem Tag einen Überblick vom Skigebiet zu verschaffen. Man kommt am besten nochmal wieder!
Im Tal gibt es reichlich Aktivitäten und Après-Ski-Angebote, wie man es von einem internationalen Skiort erwartet. Unzählige Boutiquen und Geschäfte laden in den beiden Ortsteilen Vail Village und Lionshead zum Bummeln ein. Nach dem Skifahren sind das Red Lion oder Los Amigos eine gute Adresse zum Einkehren.
Heute geht es noch einmal ins Vail Valley, das Schwesterresort Beaver Ceek fehlt noch auf der Liste der zu besuchenden Skigebiete. Beaver Creek liegt weitere 15 Minuten westlich von Vail. Die kostenlosen Parkplätze im Tal sind ausgeschildert (Elk, Wolf oder Bear Parking). Von hier aus bringen die grünen Shuttlebusse in regelmäßigen Abständen die Kunden ins Beaver Creek Village oder man startet mit dem Lower Beaver Creek Mountain Express Lift. Achtung: das Parken im Village kostet in den Parkhäusern mindestens US$ 30.00 pro Tag.
Am Vormittag bieten sich die blauen Pisten auf der Vorderseite des Beaver Creek Mountain an. Die Piste Redtail führt zum Redtail Camp, wo sich Anfang Dezember der Zieleinlauf der Herren Weltcup Abfahrten befindet. Von hier aus hat man drei Möglichkeiten für die nächsten Abfahrten: mit dem Birds of Prey Express erreicht den Einstieg in die Weltcup Abfahrt, mit dem Grouse Mountain Express geht es ins Buckelpisten-Paradies oder mit den Larkspur Express in den Larkspur Bowl mit fantastischen weiten und präparierten Pisten. Zum Mittagessen bietet sich das Bergrestaurant Spruce Saddle Lodge an oder man kehrt an der Talstation des Centennial Lift im Village ein.
Bachelor Gulch und Arrowhead Mountain sind mit dem Beaver Creek Mountain verbunden, die breiten und perfekt präparierten Pisten bieten sich zum genussvollen Cruisen an. Eine heiße Schokolade auf der Terrasse des Ritz Carlton sollte man auf keinen Fall verpassen oder gleich Après Ski hierher verlegen! Von hier aus erreicht man über den Zieh-Weg „Leav the Beav“ das Skiresort und landet wieder in der Nähe der Parkplätze. Wer noch eine Runde bummeln oder an der Eisfläche verweilen möchte, beendet den Skitag direkt im Beaver Creek Village.
Den heutigen Tag verbringt man entweder in Breckenridge, Keystone, oder in Arapahoe Basin, das von Kennern A-Basin genannt wird. Das Resort liegt nur ca. 15 Minuten Fahrt von Keystone entfernt und ist der Favorit der Einheimischen und Geheimtipp für gute bis sehr gute Skifahrer. 85% des Geländes sind mit blau, schwarz und doppel-schwarz markiert. Zum Après-Ski trifft man sich zu einem „Sechser-Pack-Bier“ auf dem Parkplatz und bei gutem Wetter wird gegrillt. Legerer und amerikanischer geht es kaum.
Auf jeden Fall sollte man einen Stopp in den Factory Outlets in Silverthorne einlegen. Internationale Marken wie Levis, Polo Ralph Lauren, Hilfiger, Samsonite, Nike etc. bieten hier preisgünstige Schnäppchen!
Zum Abschluss der Reise geht es am Abend nochmal auf die Main Street und in einem der vielen Restaurants und Bars wird das Ende der Reise gefeiert. Hier noch einige Restaurant-Empfehlungen: Modis, Briar Rose oder Salt Creek Saloon.
Heute heißt es Abschied nehmen und mit dem Mietwagen oder Colorado Mountain Express geht es wieder zurück zum Flughafen nach Denver.