Musik von Nashville bis New Orleans
Musik von Nashville bis New Orleans
Die amerikanischen Südstaaten stehen für ein unverwechselbares Flair und haben die Musikgeschichte der Moderne geprägt. Auf dieser 14-tägigen Autorundreise entdecken Sie mit Nashville die Wiege der Countrymusik, folgen in Cleveland, Mississippi, den Spuren des Blues und kommen in Memphis dem King of Rock'n Roll ganz nah.
Bevor Sie die sprichwörtliche Leichtigkeit des schönen New Orleans genießen, führt Sie Ihr Weg durch das Mississippi-Delta, wo Sie an jeder Ecke klangvolle Namen, bewegende Geschichte und verwunschene Stätten des „alten Südens“ erwarten. Lassen Sie sich vom Sound der Südstaaten auf eine unvergessliche Reise mitnehmen!
In Nashville angekommen, empfehlen wir einen Besuch im Bluebird Café. Hier wurden Stars wie Taylor Swift und Garth Brooks von ihren Plattenfirmen entdeckt, denn montags darf jeder, der einen eigenen Song geschrieben hat, ans Mikrofon.
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Reiseziele
Herzlich willkommen in Nashville! Die als „Welthauptstadt der Countrymusik“ geltende Metropole ist der perfekte Startpunkt für eine musikalische Rundreise durch den Süden der USA. Zusammen mit Memphis und Muscle Shoals bildet Nashville das sogenannte Southern Music Triangle – drei musikalische Epizentren der Südstaaten, in denen Musikgeschichte geschrieben wurde! Keinesfalls verpassen sollte man Nashvilles legendäres Nachtleben, weltberühmt sind die Honky Tonks, Musikkneipen in denen täglich Live-Musik gespielt wird. Dazu kommen Sehenswürdigkeiten wie die Country Music Hall of Fame, das Johnny Cash Museum oder die "Kathedrale der Coutntrymusik", das Ryman Auditorium.
Die nächste Station ist Memphis, die Heimat des Blues. In der berühmten Beale Street reihen sich Restaurants und die besten Clubs der Stadt aneinander. Besuchen Sie zum Beispiel den B.B. King’s Blues Club, wo gute Laune, ausgelassene Partystimmung und deftiges Essen garantiert sind. Im Süden der Stadt wartet ein weiteres Must-See auf die Besucher: Graceland, einst Wohnsitz von Elvis Presley, heute Museum zu Ehren des King of Rock ’n’ Roll.
Memphis spielte nicht nur in der Musikhistorie eine wichtige Rolle, sondern nimmt auch einen tragischen Platz in der Geschichte der Bürgerrechtsbewegung ein: Im April 1968 wurde im Lorraine Motel der wegweisende Bürgerrechtler Martin Luther King ermordet. Heute erzählt hier das National Civil Rights Museum von der bewegenden Geschichte der Menschenrechte.
Auf dem Weg von Memphis nach Cleveland sollten Sie das Gateway to the Blues Visitor Center in Tunica besuchen. Es befindet sich am Highway 61 in einem ehemaligen Eisenbahndepot aus dem Jahr 1895 und informiert über die Stadt und ihre Umgebung sowie über die einzigartige Musikgeschichte des Mississippi-Deltas. Auch das Städtchen Clarksdale bietet sich für einen kurzen Zwischenstopp an. Hier ist ein Ausflug in das Delta Blues Museums ein Muss, denn dieser Ort ist die Wiege des Blues. In Cleveland lädt das GRAMMY Museum Mississippi zu einer Reise durch die Musikgeschichte und zu den musikalischen Wurzeln Mississippis ein. Ebenfalls einen Besuch wert ist die Dockery Plantation. Auf dieser 1895 gegründeten Baumwollfarm sangen die Arbeiter auf den Feldern und schufen mit ihren Liedern einen neuen Sound, der die Musikwelt bis heute beeinflusst. Die Farm ist das ganze Jahr über geöffnet und empfängt ihre Besucher an einem Ort, der die Geschichte des Blues geprägt hat.
Heute fahren Sie weiter nach Greenwood, bleiben also im Mississippi-Delta. Unterwegs empfiehlt sich ein Besuch im B.B. King Museum and Delta Interpretive Center in Indianola. Es widmet sich dem kulturellen und musikalischen Erbe des Deltas sowie dem Leben und Werk von B.B. King, einem der berühmtesten Musiker der Bluesgeschichte. Weiter geht es nach Greenwood, wo sich die letzte Ruhestätte der Blueslegende Robert Johnson befindet. Der begnadete Gitarrist, der nur 27 Jahre alt wurde, beeinflusst mit seinem Werk noch heute Musiker auf der ganzen Welt.
Das nächste Ziel Ihrer musikalischen Rundreise ist Vicksburg. Auf dem Weg dorthin lohnt sich, ein Halt in Jackson, wo das staatlich geförderten Mississippi Civil Rights Museum, sich mit der Bürgerrechtsbewegung der 1950er- und 1960er-Jahre auseinandersetzt. In Vicksburg haben Sie anschließend ausreichend Zeit, um die Stadt zu erkunden und den herrlichen Mississippi River entlang zu spazieren. Von vier erstklassigen Casinos über zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und erstklassige Restaurants bis hin zu faszinierenden historischen Stätten und alten Villen ist Vicksburg der richtige Ort, die Südstaaten authentisch zu erleben.
Natchez gilt als älteste Siedlung am Mississippi und hat allerhand zu bieten: Bestaunen Sie die stattlichen Herrenhäuser im „Greek Revival“-Stil der Antebellum-Architektur, die hier erbaut wurden. Ein besonders beeindruckendes Anwesen ist die achteckige Villa Longwood. Sehenswert sind aber auch andere Anwesen wie die Dunleith Plantation und die Stanton Hall. Wer es romantisch mag, kann in Natchez eine Kutschfahrt unternehmen und die Stadt ganz gemütlich kennenlernen. Den Abend lassen Sie dann entspannt auf der Silver Street ausklingen, wo zahlreiche Bars und Restaurants zum Verweilen einladen.
Ihre nächste Etappe führt Sie nach Lafayette, dem Zentrum des Cajun Country und seit Jahrhunderten Heimat der Cajuns. Diese französischsprachige Bevölkerungsgruppe ist im Süden des US-Bundesstaates Louisiana beheimatet. Bummeln Sie durch die Jefferson Street mit ihren kleinen Geschäften, Kunstgalerien, Bars und Restaurants. Nur wenige Schritte von dieser Straße entfernt befindet sich die wunderschöne St. John’s Cathedral. Schauen Sie sich die Kathedrale auch von innen an - es lohnt sich! Im Herzen von Lafayette sollten Sie auf jeden Fall das Alexandre Mouton House besuchen. Das 1825 erbaute historische Gebäude beherbergt heute das Lafayette-Museum, das Führungen durch das Anwesen und eine kleine Ausstellung anbietet. Im malerischen Freilichtmuseum Acadian Village tauchen Sie in die Vergangenheit der Region ein und erfahren, wie es war, hier zu leben. Sie können auch an einer Audiotour teilnehmen, die Ihnen die Siedlungs- und Kulturgeschichte der Akadier näher bringt. Wenn Sie scharfes und würziges Essen lieben und auch mal mit TABASCO würzen, dann lohnt sich ein Stopp auf Avery Island. Hier werden die Chilischoten angebaut, aus denen TABASCO seit fünf Generationen hergestellt wird. Vor Ort können Sie an einer Führung teilnehmen, die Produkte probieren und die bezaubernde Natur der Insel genießen.
Im Plantation Country gibt es viel zu sehen. Besuchen Sie zum Beispiel die beiden prächtigen Plantagen Nottoway Plantation und Houmas House, um einen Einblick in vergangene Zeiten zu bekommen. Sehenswert ist auch die Evergreen Plantation, die noch heute als Zuckerrohrplantage genutzt wird. Für Besucher sind vor allem die 37 gut erhaltenen Gebäude der Plantage interessant. Hier kann man durch das Haupthaus und die vielen Nebengebäude schlendern und das ehemalige Sklavenviertel besichtigen. Berühmt wurde die Evergreen Plantation auch durch Quentin Tarantinos Film „Django Unchained“ - so manches Detail wird Ihnen bei einem Spaziergang über das Gelände bekannt vorkommen. Eine der berühmtesten Plantagen im Süden der USA ist die Oak Alley Plantation. Allein der Anblick der majestätischen, über 300 Jahre alten Eichenallee, die zum prächtigen Herrenhaus führt, wird Sie in Staunen versetzen. Dieses beliebte Fotomotiv ist ein Muss auf Ihrer Autoreise durch Louisiana!
Heute steht ein Besuch in der wunderschönen Altstadt von New Orleans auf dem Programm, die auch unter dem Namen French Quarter oder Vieux Carré bekannt ist. Bei einem Bummel durch die Straßen dieses Viertels sollte man sich die berühmte Frenchmen Street nicht entgehen lassen. An jeder Ecke gibt es Clubs, in denen man sich bei einem leckeren Snack oder einem kühlen Getränk entspannen und den unverwechselbaren Klängen des Jazz lauschen kann. Besonders schön ist es am Jackson Square: Hier kann man eine Pause einlegen und den Blick auf die imposante St. Louis Cathedral genießen. Ideal für einen ausgedehnten Spaziergang ist auch der Garden District. Das gepflegte Viertel besticht durch viele viktorianische Villen, nette Restaurants und kleine Geschäfte. Unser Tipp: Den Garden District erreicht man am besten mit der Straßenbahn. Auf der rund zehn Kilometer langen Strecke kommen Sie an vielen Sehenswürdigkeiten des hübschen Viertels vorbei, zum Beispiel am Lafayette Cemetery No. 1, einem historischen Friedhof mit architektonisch wertvollen Gräbern und Mausoleen.
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